Dienstag, 23. Februar 2010

Flohsamen

Flohsamen
Plantago ovali totalis
H.M.Augsburger


Der indische Flohsamen ( Plantago ovata ) als Quellstoff ist verwandt mit hierzulande gefundenen Spitz - und Breitwegericharten. Anders als der Name vermuten läßt, hat er nichts mit den Fortpflanzungsgewohnheiten bekannter unbeliebter Kleintiere zu tun. In der indischen Heilkunde werden Zubereitungen aus Schalen des indischen Flohsamens aufgrund seiner „lindernden, beruhigenden und laxierenden Wirkung bei allen entzündlichen Beeinträchtigungen des Magen - Darmtrakts eingesetzt". Verantwortlich für diese positiven Wirkungen sind Polysaccharide als Zellwandbestandteile der Samenschale, die in der Lage sind, extrem viel Feuchtigkeit zu binden. So sind die ursprünglich unscheinbaren Flohsamen bei Berührung mit Wasser binnen kurzer Zeit von einer Schleimschicht umgeben, welche leicht das zehn – bis fünfzehnfache des ursprünglichen Volumens einnimmt und damit pro eingenommenem Gramm bis zu 40 Gramm Wasser binden kann. Gegenüber anderen Quellmitteln wie Weizenkleie und Leinsamen zeichnen sie sich insbesondere durch deutlich verringerte Darmgasbildungen ( Hotz & Plein 94 ) und ihrer geleeartigen Eigenschaft aus, an entzündlich - verengten Problemstellen nicht zu verkleben. Vergleichbar mit roten Blutkörperchen, welche sich durch winzige Kapillaren bewegen können, überwinden die kleinen Samenkörner durch Entzündungen entstandene Engstellen und sorgen damit wieder für eine physiologische Darmtätigkeit. Infolge einer Vermehrung der Darmbewegung kommt es über die Kräftigung der Muskulatur zu einer gesteigerten Durchblutung und somit auch zur Entzündungsmodulation. Im Darm sind die Zellen in der Lage, Bakterien – und Entzündungstoxine zu binden und auszuscheiden. Dadurch wird die Schleimhaut vor weiteren Läsionen geschützt ( Bruchhausen 94 ). Weitere positive Wirkungen: Beeinflussung der Blutfette mit Senkung des Gesamt-cholesteringehalts um 5 - 15 %, verstärkte Ausscheidung der arteriosklerosefördernden Lipoproteine ( LDL ), Senkung des Blutzuckerspiegels, was bei insulinpflichtigen Diabetikern zu einer Verringerung des Insulintagesbedarfs führen kann; gebundene Ausscheidung von Gallensäuren, die insbesondere nach Operationen vermehrt den Dickdarm erreichen und dort eine durchfallfördernde Wirkung haben ( Levin 90, Bell 89, Anderson 88 ). Anwendungshinweise: 2 - 3 mal täglich 1 Teelöffel in Flüssigkeit, Joghurt etc. eingerührt einnehmen und nach einigen Tagen individuell steigern bis auf Eßlöffel. Patienten mit narbigen oder entzündlichen Stenosen sollten eine Steigerung langsam vornehmen. Mit Hilfe des Flohsamens lassen sich Durchfälle ebenso wie Verstopfungen in beiden Richtungen hin zu einer physiologischen Darmtätigkeit beeinflussen. Rezeptierbar als indischer Flohsamen ( unbehandelte Form ) Semen Plantago ovali totalis.

Acidophilus - die Darm Polizei

Acidophilus
Lactobacillus
H.M.Augsburger

Eine gesunde Darmflora ist wichtig für eine gut funktionierende Nahrungsverwertung. Leider beeinträchtigen eine fehlerhafte Lebensweise, Fehlernährung, Umweltbelastungen durch Gifte, einseitige Diäten, Stress, ungewohnte Kost auf Reisen oder die Arzneimittel-Anwendung häufig das empfindliche Gleichgewicht in der natürlichen Darmflora. Teilweise können sogar vorschriftsmässig angewandte Arzneimittel (Antibiotika) die Darmflora zerstören. Eine gesunde, natürliche Darmflora wieder aufzubauen, ist dann besonders wichtig. Deshalb empfehlen sich Acidophilus-Tabletten zur schnellen Ergänzung mit natürlichen Bakterienkulturen.

Die Acidophilus-Tabletten harmonisieren, regulieren und stabilisieren die Darmflora durch ihre natürlichen Bestandteile. Die ausgewogene Kombination an Bakterienkulturen stellt das biologische Gleichgewicht im Darm schnell wieder her. Die Verdauung wird normalisiert und unerwünschte Darmkeime werden verdrängt. Dadurch verbessert sich das Allgemeinbefinden.

Eine gesunde Darmflora ist wichtig für eine gut funktionierende Nahrungsverwertung. Leider beeinträchtigen eine fehlerhafte Lebensweise, Fehlernährung, Umweltbelastungen durch Gifte, einseitige Diäten, Stress, ungewohnte Kost auf Reisen oder die Arzneimittel-Anwendung häufig das empfindliche Gleichgewicht in der natürlichen Darmflora. Teilweise können sogar vorschriftsmässig angewandte Arzneimittel (Antibiotika) die Darmflora zerstören. Eine gesunde, natürliche Darmflora wieder aufzubauen, ist dann besonders wichtig. Deshalb empfehlen sich Acidophilus-Tabletten zur schnellen Ergänzung mit natürlichen Bakterienkulturen.

Die Acidophilus-Tabletten harmonisieren, regulieren und stabilisieren die Darmflora durch ihre natürlichen Bestandteile. Die ausgewogene Kombination an Bakterienkulturen stellt das biologische Gleichgewicht im Darm schnell wieder her. Die Verdauung wird normalisiert und unerwünschte Darmkeime werden verdrängt. Dadurch verbessert sich das Allgemeinbefinden.

Abnehmen leicht gemacht - Chitosan

Chitosan
H.M.Augsburger

Der Weg eine gute Figur zu bekommen und Gesundheitsstörungen zu vermeiden, beginnt von innen. Chitosan s natürliche Inhaltsstoffe unterstützen Sie dabei mit unterschiedlichen Wirkmechanismen :
• Chitosan mit der Fähigkeit, als natürlicher Ballaststoff Fett an sich zu binden und unverdaut wieder auszuscheiden. Ein angenehmer Nebeneffekt ist die Reduktion des Körpergewichts.
• Bromelain ist ein Verdauungsenzym aus der Ananas und wirkt durch die bessere Aufspaltung der Proteine unterstützend zum Chitosan, zusätzlich vermutet man noch einen günstigen Einfluß auf die Heilung von Entzündungen.
• Zink ist ein wichtiger Bestandteil von Verdauungsenzymen, ist am Insulinstoffwechsel und der Eiweißsynthese beteiligt. Zink gehört außerdem neben dem Selen zu den antioxidativen Wirkstoffen und stärkt das Immunsystem.
• Chrom greift regulierend in den Stoffwechsel ein, ein Mangel führt zu Glucoseintoleranz sowie Störungen im Protein- und Fettstoffwechsel. Der Proteinabbau wird gebremst, selbst bei strengen Diäten wird so ein größerer Verlust an Muskelsubstanz verhindert. Der Effekt einer schlaffen "Diät-Figur" kann verringert werden.
• Vitamin C neutralisiert freie Radikale, unterstützt die Bildung und Erhaltung des Bindegewebes, stärkt das Immunsystem und steigert allgemein die Leistungsfähigkeit.

Wie wirkt Chitosan ?:
Chitosan ( gewonnen aus den Schalen von Krustentieren ) , ein Abkömmling des Chitins, enthält im Gegensatz zu pflanzlichen Fasern eine Aminogruppe, diese Aminogruppe geht im Dünndarm eine Verbindung mit dem Fett ein. Als natürlicher Ballaststoff werden die Chitosan Fasern dann zusammen mit einem Teil des in der Nahrung enthaltenen Fettes unverdaut ausgeschieden. Daher ist Chitosan ein idealer Nahrungszusatz bei allen fettreichen Speisen und eignet sich bei regelmäßiger Einnahme (4-5 Wochen) sehr gut für eine moderate und kontinuierliche Gewichtsreduktion.
Mit Chitosan haben Sie die Möglichkeit Ihr Gewicht und Ihren Körperfettanteil zu reduzieren, am effektivsten in Verbindung mit einem dosierten Ausdauertraining und natürlich einer möglichst ausgewogenen Ernährung.
Es gibt leider kein Wundermittel, bei allen Diätprodukten handelt es sich immer um eine Unterstützung der durch bewußtere Ernährung und körperlicher Aktivität erreichbaren Effekte.
Bei Bedarf geben wir Ihnen gerne genauere Trainings- und Ernährungstips.

Dosierungsempfehlungen:
Zweimal täglich 3-4 Kapseln ca. 15 min vor den Hauptmahlzeiten mit viel Flüssigkeit einnehmen, maximal 8 Kapseln pro Tag. Die regelmäßige Einnahme sollte 4-5 Wochen nicht überschreiten, nach 2-4 Wochen Pause kann die nächste Einnahmephase beginnen.

Um die optimale Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen zu gewährleisten, sollte eine chitosanfreie vitaminhaltige Zwischenmahlzeit, oder ein entsprechendes Multivitaminpräparat eingenommen werden.

Chitosan sollte nicht eingenommen werden bei bekannter Allergie gegen Schalentiere, während der Schwangerschaft oder Stillzeit, bei Darmpolypen oder entzündlichen Erkrankungen des Verdauungstraktes.

Erkältungszeit-Echinacea Zeit !

Echinacea
Echinacea purpureae / Kegelblume
H.M.Augsburger

Immunmodulatoren stärken das Immunsystem.
Ein starkes Immunsystem ist Voraussetzung für die Abwehr von Erkältungskrankheiten. Deshalb ist die vorbeugende Anwendung von Immunmodulatoren, das sind Stoffe, die das Immunsystem anregen, oft sinnvoll. Oft wirken sie auch noch, wenn sich schon erste Anzeichen einer Erkältung zeigen.

Die Wirkung des Purpursonnenhuts ist belegt.
Eine der bekanntesten und am besten untersuchten Pflanzen mit immunmodulatorischer Wirkung ist der Purpursonnenhut oder Echinacea purpureae. Echinacea steigert die Zahl der Leukozyten und der Milzzellen und fördert so die unspezifische Abwehr.

Anwendung bei Erkältungskrankheiten, Harnwegsinfekten und oberflächlichen Wunden.
Deshalb ist es ideal zur unterstützenden Behandlung von wiederkehrenden Infekten im Bereich der Atemwege und der ableitenden Harnwege. Äußerlich kann es auch bei schlecht heilenden, oberflächlichen Wunden angewandt werden. Die Anwendung wird mit dem Preßsaft aus frischen, zur Blütezeit geernteten oberirdischen Pflanzenteilen durchgeführt. Aus dem Preßsaft werden Tropfen, Salben, Gels und Injektionslösungen zubereitet.

Gegenanzeigen sollten unbedingt beachtet werden.
Echinacea sollte nicht angewandt werden bei Erkrankungen, die fortschreitend sind. Dazu gehören u. a.: Tuberkulose, Rheuma, Multiple Sklerose, HIV-Infektion und Leukämie.
Injektionen dürfen nicht während der Schwangerschaft angewandt werden. Bei Allergiebereitschaft gegen Korbblütler sollte generell keine Echinaceazubereitung eingenommen werden.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sind nicht bekannt.
Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt. Bei Überdosierungen können Überreaktionen auftreten, u. a. Schüttelfrost, Übelkeit, Erbrechen und kurzzeitiges Fieber. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind bisher nicht aufgetreten.

Dosierung und Anwendung hängen von der Konzentration ab.
Der Preßsaft, z. B. in Tropfen, muß individuell entsprechend der Art und der Schwere der Erkrankung dosiert werden. Die Konzentration in den verschiedenen Zubereitungen können sehr unterschiedlich sein. Am besten hält man sich an die Angaben des Herstellers, um eine optimale Wirkung zu erreichen. Wichtig ist auch, daß man diese Dosierhinweise genau einhält. Unterdosierungen wirken nicht und Überdosierungen können Überreaktionen hervorrufen. Auch die Dauer der Behandlung hat einen Einfluß auf die Wirksamkeit. Beachten Sie, daß Tropfen häufig Alkohol enthalten. Salben und Gels sollten mindestens 15 Prozent Preßsaft enthalten

Wissenswertes über Teebaumöl

TEEBAUMÖL


Melaleuca alternifolia
H.M.Augsburger


Das australische Teebaumöl wurde vor einigen Jahren noch als Geheimtip unter Insidern gehandelt. Seine aussergewöhnliche Wirkung gegen alle möglichen Beschwerden liess sich jedoch nicht lange „geheimhalten“, wodurch das Öl in den letzten Jahren einen einmaligen Boom erlebte. Die Entdeckung des Teebaumöls wird den Ureinwohnern Australiens, den Aborigines, zugeschrieben.
Erstmals dokumentiert wurde es allerdings erst im Jahre 1770 durch Captain Cook.
Dieser lernte das Öl auf einer Reise nach Australien kennen und setzte es bei seiner Mannschaft vor allem gegen schlecht heilende Wunden, blutendes Zahnfleisch und Fusspilz ein.
Die damals an Bord mitreisenden Biologen experimentierten weiter und fanden heraus, dass Teebaumöl auch gegen Agressionen und Depressionen wirkt.

Woraus besteht Teebaumöl ?

Wie die meisten ätherischen Öle besteht auch das Teebaumöl aus vielen Stoffen, die sich zum Teil jedoch nur in ganz geringen Spuren nachweisen lassen. Die wichtigsten und zugleich wirksamsten sind die Terpene, Terpenole und Oxide (Cineol).
Die Terpene wirken vor allem schmerzstillend, entzündungshemmend, immunsystem- stärkend und psychisch stimulierend.
Die Terpenole wirken antibakteriell, antiviral und stimmungshebend.
Die Oxide wirken schmerzlindernd und schleimlösend.

Aufgrund der zunehmenden Popularität und weiten Verbreitung des Teebaumöls
wurden von vielen Wissenschaftlern Untersuchungen vorgenommen.
Die Liste der Wirkungen liesse sich daher noch sehr weit führen ; wir beschränken uns nur auf die Wichtigsten.
Wie bei allen Naturheilmittenl sollte man immer selbst etwas „experimentieren“, um für sich persönlich die positiven Wirkungen herauszufinden.



Woher kommt das Teebaumöl ?
Wie wird es gewonnen ?

Das qualitativ beste Teebaumöl aus kontrolliert biologischem Anbau kommt nach wie vor von australischen Farmen.
Um die Qualität stabil halten und die Wirkungen garantieren zu können , muss der Anbau und die Gewinnung des Öls sehr sorgsam erfolgen. Das Teebaumöl wird durch Wasserdampfdestillation aus den Zweigen und Blättern des Teebaumes gewonnen.
Der aufsteigende Dampf löst das Öl aus den Pflanzenteilen und wird dann abgekühlt. Das nicht wasserlösliche Öl wird anschliessend abgeschöpft.


Qualität des Teebaumöls !

Mit zunehmender Verbreitung und extrem steigender Nachfrage hat leider auch die Qualität mancher Anbieter gelitten.
Der Anbau konnte logischerweise nicht mit der Nachfrage mithalten, so dass häufig
„gestreckte Qualitäten“ angeboten wurden, die nicht mehr die Wirksamkeit des naturreinen Teebaumöls hatten. Hinzu kam, dass solche „Qualitäten“ zu Niedrigpreisen angeboten wurden, da diese aufgrund des nur geringen Anteils Teebaumöl auch nur einen Bruchteil kosteten.
Seriöse Anbieter hatten leider wegen dieses ungleichen Preiskampfes oft das Nachsehen.
Mittlerweile hat sich die Anbaufläche vervielfacht, so dass heute auch der gesamte Weltmarkt mit 1A-Qualität bedient werden kann. Aber schwarze Schafe drängen sich dennoch immer wieder auf den Markt.

Geheime Kommandosache-Propolis

Geheime Kommandosache PROPOLIS
H.M.Augsburger

Woher kommt Propolis ? - Was ist Propolis ? - Wie macht man Propolis ?

Das Wort „Propolis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet
„vor der Stadt“ gemeint metaphorisch die Wächter, jene die der Kommune feindliche Dinge abwehren.

PROPOLIS -- Wächter der Gesundheit
Bienen sind nicht nur sprichwörtlich fleissig, sie „verstehen“ auch eine ganze Menge von gesunder Ernährung – man denke an die hochwertigen Blütenpollen und Gelée Royale – und von ihrem „UNIVERSALHEILMITTEL“PROPOLIS könnte die moderne Pharmaindustrie noch eine ganze Menge lernen. Mit diesem vielseitigen Wirkstoff, der seit einigen Jahren zunehmendes Interesse findet, wollen wir uns jetzt näher beschäftigen.

Eigentlich ist Propolis nichts Neues, schon in der Antike kannte man diesen Wirkstoff. Nur geriet er – wie so viele andere wertvolle Naturheilmittel auch – im Lauf der Zeit nahezu in Vergessenheit.
Der Name „Propolis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „vor der Stadt“. Symbolisch meinte man damit die Wächter, die rechtzeitig warnen sollen, wenn ungebetene Gäste in die Stadt eindringen wollen. Wer diese Bezeichnung prägte, ist nicht mehr bekannt, aber er muss schon sehr viel vom Bienenkittharz Propolis gewusst haben. Der Name veranschaulicht nämlich sehr gut eine der Hauptwirkungen dieses Stoffs: er verhindert, dass Krankheitserreger in den Bienenstock eindringen, die unter Umständen das ganze Bienenvolk vernichten könnten.

Bienen sammeln Propolis vor allem von Birken, Buchen, Erlen, Pappeln, Rosskastanien, Ulmen und Nadelbäumen. Der Harzgehalt beträgt 10-70 %, der Anteil der Wachse 15-40 % und der Ölgehalt 2-10%, ferner sind in Propolis noch 5-25% unlösliche Bestandteile enthalten. Chemische Untersuchungen ergaben unter anderem, dass Propolis Aminosäuren (Eiweissbausteine), Vitamine, Spurenelemente, Enzyme, wertvolle Fettsäuren, Farbstoffe und antibiotisch wirkende Stoffe enthält.
Die Bienen gebrauchen das weiche, gelbe , wohlriechende Harz hauptsächlich, um ihren Stock auszukleiden, Risse zu verkitten, das Flugloch zu verengen und alle Fremdkörper im Bienenstock, die sie nicht hinaus schaffen können, damit zu überziehen, so dass sie keine (mögliche) Infektionsgefahr mehr darstellen. Der Imker gewinnt Propolis, indem er ein Gitter im Stock aufstellt, das die Bienen als Fremdkörper mit Propolis überziehen.

ANWENDUNGSGEBIETE VON PROPOLIS

In zahlreichen Untersuchungen erwies sich Propolis als hochwirksames
ANTIBIOTIKUM mit breitem Wirkungsspektrum. Unter anderem bekämpft es zahlreiche Bakterien, Pilze und sogar verschiedene Viren, gegen die der Schulmedizin noch keine wirksamen Arzneimittel zur Verfügung stehen. Vor allem Eitererreger und Pilze, die Haut – und Schleimhautentzündungen hervorrufen, werden durch Propolis günstig beeinflusst. Ferner wurde nachgewiesen, dass Bienenkittharz Erkältungen und Grippe vorbeugen kann und sogar gegen Infektionen mit Herpesviren, die neuerdings insbesondere im Bereich der Geschlechtsorgane erheblich zunehmen, aber auch den unangenehmen Bläschenausschlag im Mund – Lippen - Bereich und auf der Mundschleimhaut sowie die Gürtelrose hervorrufen, gut wirkt.
Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet sind schlecht heilende Verbrennungen, Wunden, Geschwüre und Hautentzündungen, insbesondere auch die Akne, die nicht nur junge Menschen während der Pubertät stark belastet. In solchen Fällen wirkt Propolis oftmals erstaunlich schnell, selbst dann noch, wenn die schulmedizinische Therapie durch Antibiotika und Cortison nicht zufriedenstellend hilft. Und selbst die hartnäckige Schuppenflechte spricht auf Propolis gut an, sofern man sie durch eine Spezialdiät ergänzt.

Gute Erfahrungen konnten inzwischen auch bei Erkrankungen im Hals-,
Nasen-, Ohren - und Augenbereich gesammelt werden, bei
Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen und Schwund. Zahnschmerzen durch Karies (aber nur zur Soforthilfe bis zur Konsultation des Zahnarztes), Rachen-, Mandel und Kehlkopfentzündung gehören ebenso wie Entzündungen und Abszesse des äusseren Gehörgangs-, Bindehaut – und Lidrandentzündung und das Gerstenkorn zu den Anwendungsgebieten.

Damit ist die Palette der Heilanzeigen noch keineswegs zu Ende.
Das Bienenkittharz hilft auch bei Durchblutungsstörungen der Haut und Gliedmassen (vor allem der Beine). Krampfadern, Hämorrhoiden, rheumatischen Muskel – Gelenkschmerzen, Beschwerden der Wirbelsäule und Bandscheiben, Sehnenscheiden- und Schleimbeutelentzündung sowie bei Nervenschmerzen, beispielsweise Ischias oder Gürtelrose.
Schliesslich kann Propolis auch noch bei zahlreichen inneren Erkrankungen allein oder ergänzend verwendet werden. Besonders gut wirkt das Kittharz auf den Darm. Viele Infektionen und Entzündungen lassen sich Dank der antibiotischen und entzündungshemmenden Wirkung heilen, ohne dass die Darmkeime zerstört werden.
Aber auch zur Nachbehandlung des Darms nach Antibiotika – und Strahlentherapie, bei Darmträgheit, Durchfall oder häufigem Wechsel von Durchfall und Verstopfung bewährten sich die „GESUNDHEITSWÄCHTER“.
Ferner kommt Propolis bei Erkrankungen anderer Verdauungsorgane in Betracht wie Entzündungen und Geschwüre des Magens, Leberentzündungen, Gelbsucht und anderen Leberleiden.

Ebenso günstig werden Reizungen und Entzündungen der Nieren, Harnwege, Harnblase, und Vorsteherdrüse beeinflusst. Für Frauen empfiehlt sich Propolis
nach Erfahrungen, die bis in die Antike zurück reichen, bei Menstruationsstörungen, Entzündungen der Eierstöcke, Eileiter und Scheide (bakteriell oder durch Pilze) und gegen Ausfluss.

Ganz allgemein wirkt Propolis kräftigend und mild anregend auf den gesamten Organismus, stärkt das Altersherz, beugt Arterienverkalkung und vorzeitigen Alterserscheinungen vor, normalisiert manchmal den Blutdruck, harmonisiert das Nervensystem, so dass Schlafstörungen, Nervosität, nervöse Erschöpfungszustände und chronische Abgespanntheit beseitigt werden und steigert die Körperabwehr.

Im Prinzip gibt es eigentlich fast keine Krankheit, bei der Propolis nicht wenigstens ergänzend angewendet werden könnte. Nicht selten bringt erst das Bienenkittharz den Durchbruch in einer Behandlung, die vorher nicht richtig ansprach, weil es die wichtigen Selbstheilungsregulationen anregt.
Dabei ist Propolis im allgemeinen ausgezeichnet verträglich.
Nur etwa 1 % der damit behandelten Patienten entwickeln eine Allergie, die sich meist aus dem Pollenanteil im Kittharz erklärt ; in solchen Fällen muss die Behandlung leider sofort abgebrochen werden.

Eine gewaltige, harmonisierende, heilende Kraft steckt in diesem. Nun, was soll man jetzt sagen:
Pflanzen- oder Bienenprodukt ? KITTHARZ ? Oder einfach...PROPOLIS !

Makula und Lutein

MAKULA – DEGENERATION
H.M.Augsburger

LUTEIN verhindert Netzthautschäden

In einer kleinen Pilotstudie haben Forscher der Katholischen Universität in Rom Hinweise gefunden, dass Lutein das Voranschreiten einer Makula-Degeneration unterbinden kann. Lutein zählt zu den Carotinoiden und ist in der Lage, schädigende UV-Anteile des Sonnenlichts zu entschärfen. Bei der Makula-Degeneration wird die Stelle des zentralen Sehens auf der Netzhaut (die Makula) langsam zerstört. Diese Studienergebnisse sind in der auf Augenkrankheiten spezialisierte Fachzeitschrift Ophtalmology erschienen.
15 Patienten mit einer Frühform der Makula-Degeneration erhielten sechs Monate lang ein Präperat, das 15mg Lutein enthielt. 15 Patienten erhielten als Kontrollgruppe lediglich ein Scheinmedikament (Placebo). Mit einem speziellen Verfahren wurde dann die Funktionsfähigkeit der Makula gemessen. In der Lutein-Gruppe zeigte sich dabei im Gegensatz zur Kontrollgruppe – eine deutliche Verbesserung.
Viele Patienten können dieses Bestätigen, nach einigen Monaten ist das Sehvermögen besser geworden.
Die Forscher hoffen, die Wirksamkeit des Lutein in einer geplanten grösseren Studie abschliessend belegen zu können.

Soja

Die Sojabohne
H.M.Augsburger

Ich empfehle immer wieder bei meinen Kuren die ich an den Patienten verschreibe, dass Sie viel Soja Produkte essen sollten. Damit meine ich : Soja Bohnen – Soja Sprossen – Soja Milch – Tofu etc.
Nun denke ich, dass es wichtig ist mal zu wissen was überhaupt in dieser Bohne drinnen ist.
Hier ein paar Interessante Informationen.

Der diätetische Wert der Sojabohne

Durch die fehlende Stärke unterscheidet sich die Sojabohne wesentlich von den bei uns üblichen Hülsenfrüchten, die etwa 50% Kohlenhydrate, grösstenteils in Form von Stärke, enthalten.
Das Sojaeiweiss ist vollwertig, dass heisst , es enthält ebenso wie Fleisch, Eier, Milch und Fisch alle lebenswichtigen Aminosäuren.
Das Fett der Sojabohne enthält kein Cholesterin und liegt z.B. im Vollsojamehl in feinstverteilter 99% verdaulicher Form vor. Durch den hohen Anteil an lebensnotwendigen ungesättigten Fettsäuren (62%) ist das Fett biologisch hochwertig und kann damit besonders in der täglichen Nahrung empfohlen werden. Ausserdem üben ungesättigte Fettsäuren eine Cholesterin senkende Wirkung aus. Besonders wichtig ist der ungewöhnlich hohe Lezithingehalt der Sojabohne (2-2,5 %) die nach dem Ei /3,7%) das lezithinhaltigste Nahrungsmittel darstellt. Dadurch erobert sich die Sojabohne umso mehr den Speiseplan, wenn es darum geht, die Nerven und Gehirnfunktion zu verbessern oder wieder aufzubauen und die Leberverfettung zu verhüten.
Der Kohlenhydratanteil (20-26,5%) mit dem Fehlen jeglicher Stärke ist ebenfalls diätetisch äusserst wertvoll. Die Kohlenhydrate bestehen hauptsächlich aus Zuckerstoffen, die auch von Zuckerkranken verbrannt werden. Sojaprodukte sind daher für Zuckerkranke besonders geeignet. Der Mineralstoffgehalt der Sojabohne zeigt einen weit höheren Prozentsatz als die meisten anderen wichtigen Lebensmittel, nämlich 4,5 – 5 %. Dieser Wert liegt 7x höher als der der Milch, 5 x als bei Fleisch ind Eiern, 3 x als bei Getreidemehlen und Gemüse und 2 x als der uns bekanntesten Hülsenfrüchte. Die mineralstoffe der Sojabohne wirken im Stoffwechsel in hohem Grade alkalisierend, erhöhen somit die Alkalireserve des Blutes. Unter den Mineralstoffen fällt besonders der hohe Gehalt an Kalzium , Kalium, Magnesium und Eisen auf. Gering dagegen der Natrium und Chlorgehalt, was z.B. für eine salzlose Diät wichtig ist. Der ungewöhnlich hohe Nährwert der Sojabohne und der Sojavollprodukte wird erst klar, wenn man erfährt, dass 500g Vollsojamehr im Fett und Eiweissgehalt etwa 5 l Vollmilch oder 28 Hühnereiern entsprechen.
Ich hoffe mit diesen Angaben kann ich Sie motivieren öfters mal im Supermarkt nach Soja ausschau zu halten.

Asthma bronchiale

Asthma bronchiale
von H.M.Augsburger
Derzeit sind uns keine Empfehlungen und Daten seitens der DGE bzgl. eines Asthma bronchiale bekannt. Natürlich sollten bekannte Nahrungsmittelallergene gemieden werden, sowie bei inhalativen Belastungsfaktoren entsprechende prophylaktische Maßnahmen getroffen werden.
Sowohl Ergebnisse epidemiologischer Studien als auch von Interventions- und klinisch-experimentellen Studien sprechen dafür , dass hoher Kochsalzkonsum die Häufigkeit des Asthmas in Populationen steigert und auch bei einzelnen Patienten die Symptomatik verstärkt. Dieser Effekt lässt sich offenbar nur bei Männer, nicht hingegen bei Frauen nachweisen. Erklärt wird dieses Phänomen u. a. mit einer unter hohem Kochsalzverzehr gesteigerten Empfindlichkeit der Bronchialmuskulatur.
Eine hochkalorische Ernährung scheint sinnvoll, wobei die Energie in erster Linie durch Kohlenhydrate gedeckt werden sollte.
Eine besondere Bedeutung kommt der Ascorbinsäure zu. eine optimale Konzentration dieses Vitamins verbessert die Abwehrlage der Respirationsorgane und damit die pulmonale Funktion. Eine protektive Wirkung hat darüber hinaus Magnesium. Ihm kommt eine entscheidende Bedeutung bei der der Entspannung der glatten Muskulatur der Bronchien zu. Personen mit einer nur geringen Magnesiumzufuhr entwickeln mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Asthma und andere obstruktive Lungenerkrankungen.
Der Verlust von Muskelmasse bei Schwerkranken mit langfristigem proteindefizit führt auch zu einer Reduktion der Atemmuskulatur, die besonders das Zwerchfell betrifft.
Empfehlungen aus der nutriologischen Medizin
Wichtig: Es gibt teilweise deutliche Unterschiede zu den Empfehlungen der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), diese werden bald auf dieser Homepage eingebunden werden. Bitte beachten Sie den Link auf unserer Startseite. Auch dienen diese Empfehlungen nicht als Aufforderung zur Umsetzung. Grundsätzlich sollen Ernährungsumstellungen sowie die Einnahme von orthomolekularen Substanzen mit dem Hausarzt abgesprochen werden!
Asthma bronchiale
1. Vitamin E 600-1200 mg/d
2. Magnesium 300-600 mg/d
3. Vitamin C 500-1000 mg/d
4. ACC 300-600 mg/d
5. Zink 5-15 mg/d
6. Selen 50-100 ug/d
7. Penthenol 200-400 mg/d
8. Ausgleich eines Eisenmangels
Entzündung der Atemwege
Magnesium wirkt auch als Mastzellstabilisator, da es als physiologischer Kalziumantagonist der kalziumabhängigen Mastzelldegranulation entgegenwirkt und zusätzlich zu einer Relaxation der glatten Muskukulatur
1. führt. Ein chronischer Mangel an Mg kann allergische Reaktionen vermehren.Unter der Verlaufsform der chronischen Rhinitis kommt es unter dem Einstrom vor allem von eosinophilen Granulozyten zu einer nasalen hyperreagibilität mit ausgeprägter Obstruktion mit vermindertem Geruchssinn. Magnesium vermag die überschießende Kontraktion der glatten Muskelzellen zu reduzieren.
2. Vitamin C 1000-2000 mg/d
3. Zink 10-25 mg/d
4. Selen 50-100
5. Vitamin E 400-600 I.E.
6. Eisen 10mg/d
7. Kupfer 2 mg/d
8. Riboflavin 10-20mg/d
9. B-Karotin 3-6mg/d
10. Vitamin A 5000-10.000 I.E.
11. ACC 200-600 mg/d
12. Mg 350-450mg/d
13. Panthenol 200-500 mg/d
14. 2-3 l/d trinken
Chronische Bronchitis
1. Vitamin C 1000-2000 mg/d
2. Zink 10-25 mg/d
3. Selen 50-100 ug/d
4. Vitamin E 400-600 I.E./d
5. Eisen 10 mg/d
6. Kupfer 2mg/d
7. Riboflavin 10-20mg/d
8. ACC 200-600mg/d
9. Mg 350-450mg/d
10. Panthenol 200-500 mg/d
11. 2-3 l/d trinken
Bronchiale Hyperreagibilität
1. Vitamin C 1000-2000 mg/d
2. Zink 10-25 mg/d
3. Selen 50-100 ug/d
4. Vitamin E 400-600 I.E./d
5. Mangan 2mg/d
6. Kupfer 2mg/d
7. Riboflavin 10-20mg/d
8. ACC 200-600mg/d
9. Mg 350-600mg/d
10. 2-3 l/Täglich trinken

Borreliose

Die Zecke
H.M.Augsburger

Es ist wieder soweit, die hässlichen Blutsauger sind wieder aktiv. Sicherlich haben Sie dieses schon an Ihren vierbeiner feststellen können oder auch wenn die ekligen Viecher prallgefüllt von Ihren Haustieren sich auf den Boden fallen lassen und Sie diese dann mit einem “iiiiii” aufnehmen müssen.
Die Zecke ist ein weltweit verbreiteter blutsaugender Parasit, der sich vom Blut seiner Wirte ernährt. Die Zecke hat als Überträger von Krankheiten auf Mensch und Tier zweifelhafte Berühmtheit erlangt.
Ist die Zecke mit Krankheitserregern infiziert, kann ein an und für sich harmloser Zeckenstich zur Gefahr für den Menschen werden. Sticht sie zu, können diese Krankheitserreger in den Körper des Blutwirts gelangen. Darüber hinaus ist die Zecke auch ein hoch spezialisiertes Tier, das sich durch Körperbau Verhalten hervorragend an ihre Umwelt angepasst ist.
Spinnentier Zecke
Die Zecke ist ein Spinnentier. Das erkennt man beispielsweise an den acht Beinen der erwachsenen Zecke. Die Zecke gehört zu der Gruppe der Milben. Sie ist ein Parasit, d.h. sie braucht andere Lebewesen, von deren Blut sie sich ernährt, ähnlich wie eine Stechmücke.
Die Zecke braucht viel Blut
Doch im Vergleich zur Stechmücke braucht die Zecke viel mehr Blut. Im Extremfall hängt sie bis zu 15 Tage an ihrem Wirt (Tiere und Menschen) und trinkt dessen Blut. Dafür sucht sie sich an ihrem Opfer eine geeignete Stelle, etwa beim Menschen die Achselhöhle oder den Genitalbereich, um festen Halt zu haben und auch Kratzen oder Scheuern unbeschadet zu überstehen.
Der Körperbau der Zecke
Am Kopf der Zecke befinden sich die Stech- und Saugorgane zur Nahrungsaufnahme. Am ersten Beinpaar sitzen die wichtigsten Sinnesorgane und die kräftigen Klauen, mit denen sich die Zecke an ihren Opfern festhalten. Die Atemöffnungen befinden sich hinter dem letzten Beinpaar, die Geschlechtsteile sitzen am unteren Teil des Bauches.
Wie die Zecke sticht
Die Zecke hat einen hochentwickelten Stechapparat. Mit ihren scherenartigen Mundwerkzeugen (Cheliceren) reißt sie die Haut des Wirtes auf und gräbt mit ihrem "Stachel" (Hypostom) eine Grube in das Gewebe, die mit Blut voll läuft. Dieses Blut saugt die Zecke immer wieder ab.
Am Wirt verhaken und verkleben
Der Stechapparat der Zecke selbst hat zahlreiche kleine Widerhaken, die symmetrisch angeordnet sind. Mit ihnen hält sich die Zecke an ihrem Wirt fest.
Durch das Blutsaugen steigt das Eigengewicht der Zecke. Manche Zecken produzieren nach dem Stich zusätzlich noch einen Art Klebstoff und verklebt sich damit mit dem Wirt. Dies trifft aber nicht für den Gemeinen Holzbock zu. Diese Gattung produziert kein Zement, da die Produktion dieses Klebstoffs sich reziprok zur Länge des Stechapparts verhält.
Blut lässt Zecke wachsen

Die Zecke saugt das Blut in ihren Darm. Dieser besteht aus vielen Anhängen und ist so dehnbar, dass eine vollgesaugte Zecke bis zu 200 mal so viel wiegen kann, wie eine hungrige.
Langes Leben
Mit einer einzigen Blutmahlzeit kann eine Zecke sehr lange überleben. Im Labor konnten Zecken, die vorher Blut gesaugt hatten, bis zu zehn 10 Jahre lang ohne weitere Nahrung überleben. In freier Natur lebt der Holzbock im Durchschnitt drei bis fünf Jahre.
Die Zecken können bei Ihrem Biss folgende Krankheiten übertragen:
Borreliose
Die Borreliose wird von einem spiralförmigen Bakterium, dem "Borrelia burgdorferi", ausgelöst. Sie ist die häufigste durch Zecken übertragbare Erkrankung in Nord und Mittel Europa..
Bekannt ist die Krankheit schon seit über 100 Jahren. Willy Burgdorfer entdeckte aber erst 1982, dass sie durch Bakterien ausgelöst wird, die von Zecken übertragen werden.
Die Borrelien leben im Darm der Zecken.
Wie viele Menschen in Deutschland daran erkranken, ist schwer zu bestimmen. Man schätzt, dass jährlich in Deutschland Zehntausende von Menschen daran erkranken.
Eine Borreliose kann viele Symptome haben. Viele davon werden auch bei anderen Erkrankungen beobachtet Das macht es schwierig, eine Borreliose zu diagnostizieren.
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Krankheit. Das Virus greift das zentrale Nervensystems des Menschen an.
Das FSME-Virus wird in erster Linie von Zecken auf den Menschen übertragen. Es sind jedoch auch einige wenige Fälle bekannt, bei denen der Genuss roher Milch von FSME-infizierten Kühen oder Ziegen die Krankheit ausgelöst hat.
Im letzten Jahr wurden fast 550 klinische Fälle in Deutschland gemeldet (Stand Jan. 2007). Nicht jede FSME-Infektion führt zu einem schweren Krankheitsverlauf. Die Mediziner haben bisher noch nicht herausfinden können, warum es bei einigen Menschen zu schweren Erkrankungen kommt und diese sogar daran sterben, während andere FSME-Infizierte nur leicht oder gar nicht erkranken. Sicher ist, dass das Alter der Infizierten eine wichtige Rolle spielt. Je älter die Person, um so schlimmer kann die FSME verlaufen.

Goji Beeren ein Brunnen der Kraft

Goji-Beeren – Kraft und Wohlsein
H.M.Augsburger
In Asien gilt die Goji-Beere als Frucht des Wohlbefindens. Die leuchtend rote Beere fördert nach der Traditionellen Chinesischen Medizin die Lebenskraft. In einem Handbuch für Ärzte aus der Ming-Dynastie (1368-1644) heißt es: „Sie stärkt den Organismus und schenkt ein langes Leben.“ In Tibet feiert man sogar Feste, mit denen man sich für die gesundheitsfördernden Eigenschaften dieser „glücklichen Frucht“ bedankt. Erst seit wenigen Jahren machen die Früchte des Bocksdorn (Lycium barbarum) auch in Amerika und Europa von sich reden - als „Anti-Aging-Beere“, als pflanzliche Substanz für Schönheit und Jugendlichkeit.

Traditionell nehmen die Chinesen die getrockneten Goji-Beeren gegen hohen Blutdruck und Blutzucker, bei Augenproblemen, zur Unterstützung des Immunsystems und zur Vorbeugung und Behandlung von Krebs. Auch zum Kochen werden die länglich-eiförmigen und bis zu 2 cm großen Früchte seit jeher verwendet, oder – wenn sie süß sind – auch roh gegessen. Blätter von Jungpflanzen werden als Blattgemüse verwendet.

Wo die eigentliche Heimat des Bocksdorn liegt, ist unklar, wahrscheinlich ist sein natürlicher Standort von Südosteuropa bis China zu finden. In den nordwestchinesischen Provinzen Gansu, Ningxia, Qinghai und Innere Mongolei wächst der zur Familie der Nachtschattengewächse gehörende Bocksdorn wild und reichlich. Von dort breitete er sich als Kulturpflanze nach ganz Asien, Europa, Nordamerika (hier „Wolfsberry“ genannt), Nordafrika und Australien aus.

Im Sommer und Herbst werden die Früchte geerntet und in der Sonne getrocknet. Die reifen orange-roten Goji-Beeren erinnern Europäer vom Aussehen her an Hagebutten, in getrockneter Form ähneln sie Rosinen. Sie schmecken vergleichbar mit der Cranberry fruchtig-herb.

Neuere wissenschaftliche Studien untermauern den bewährten Ruf der Goji-Beeren als Geschenk der Natur. Demnach haben sie starke antioxidative, also zellschützende Eigenschaften - ein wichtiger Faktor, um den Alterungsprozess zu verzögern. Laborstudien ergaben auch Hinweise darauf, dass Carotinoide aus Bocksdorn (Zeaxanthin und Lutein) die Blutversorgung des Auges fördern und den Sehnerv vor Zerstörung schützen, wenn ein Glaukom vorliegt. Polysaccharide aus der Pflanze haben immunmodulierende Wirkung. Und es gibt mehrere Laborstudien und eine klinische Studie zur Wirksamkeit gegen Krebs.

Prof. Dr. Dr. Earl Mindell, Verfasser einiger Ernährungs- und Vitamin-Bestseller, machte die breite Öffentlichkeit auf die wissenschaftlichen Studien aufmerksam: „Die Goji-Beere enthält das mit Abstand größte Potenzial an gesundheitsfördernden Vitalstoffen, das mir in meiner jahrzehntelangen Forschung begegnet ist. Ihre positive Wirkung auf den Organismus ist unvergleichlich und wird von keiner anderen bisher bekannten Pflanze erreicht.“ Daraufhin war die Frucht in den Vereinigten Staaten in aller Munde. In Großbritannien und Irland wurden Goji-Beeren im Herbst 2007 in wenigen Wochen meistverkauftes Gesundheitsprodukt im Naturkosthandel.

In der Folge boten immer mehr Firmen Goji in Form getrockneter Beeren, in Müsli, Müsliriegeln, Nussmischungen, Schokolade oder als Saft oder Tee an. Goji-Beeren schmecken in Suppen, Saucen und Salaten ebenso wie im selbstgebackenen Brot und Kuchen. Sie können auch roh wie Rosinen direkt aus der Hand gegessen werden.

Die Bocksdornfrüchte enthalten sehr viel Vitamin C. Der Anteil an B-Vitaminen ist bemerkenswert hoch (B1, B2, B3). Auch der Gehalt an weiteren Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist beachtlich. In der Goji-Beere lassen sich insgesamt 18 Eiweißbausteine (Aminosäuren) und 21 Spurenelemente nachweisen.

Enhalten ist auch ß-Sitosterol, ein cholesterolähnliches Phytosterol, das den Fettgehalt des Blutes senken kann und günstig bei Prostatavergrößerung wirkt. Außerdem Anthocyane, das sind antioxidative Pflanzenfarbstoffe, die beispielsweise die Oxidation des schädlichen LDL-Cholesterins verhindern und dadurch Ablagerungen in den Gefäßen vorbeugen. Laut Forschungen sollen 30 Gramm Goji-Beeren pro Tag ausreichen, um den Körper mit der benötigten Menge an zellschützenden Biostoffen zu versorgen.

Goji-Beeren haben eine positive Wirkung auf unser Immunsystem. Sie bewirken einen Anstieg von weißen Blutkörperchen, der Gesundheitspolizei unseres Körpers, und machen die Fresszellen aktiver und effektiver. Die Ausschüttung eines der häufigsten Antikörper, Immunglobulin A (igA), stieg nach dem regelmäßigen Verzehr von Goji-Beeren um 75 Prozent. Die Bocksdornfrüchte erhöhen auch die Produktion von Interleukin-2, einem Botenstoff, der natürliche Killerzellen zu erhöhter Aktivität – etwa im Kampf gegen Krebszellen – anregt.

Auch das Gehirn profitiert von der Goji-Frucht. So testeten Forscher die Schutzwirkung der Beere gegenüber Amyloid-Peptiden, den Hauptschuldigen beim Entstehen der Alzheimer-Krankheit. Tatsächlich starben bei den Versuchstieren weniger Nervenzellen ab, wenn sie durch Goji geschützt waren. Aus China werden Extrakte aus Goji-Beeren deshalb bereits tonnenweise nach Europa und in die USA geschafft, um in Medikamenten als Wirksubstanz eingesetzt zu werden.

Goji-Beeren kann man auch selber züchten. Baumschulen und Gartencenter bieten die frostresistenten Bocksdorn-Sträucher bereits an, Internetanbieter versenden Setzlinge. In Abständen von anderthalb Metern werden die Pflanzen in 30 Zentimeter tiefe Erdlöcher gesetzt. Nach einem Jahr werden die Äste stark beschnitten, was den Busch kräftiger werden lässt. Sind die Beeren reif, kann man sie trocknen, einfrieren oder Saft daraus pressen.

Goji

Die Goji-Beere
H.M.Augsburger

Es ist schon eine bemerkenswerte Geschichte: binnen weniger Jahre forschen weltweit tausende von Wissenschaftlern intensiv an einer kleinen, korallen-roten Frucht. Der Grund: ihr absolut beispielloser Reichtum an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen.
Über 2.700 wissenschaftliche Forschungsstudien und med. Erfahrungsberichte wurden über die verblüffende Wirkung der ansonsten allgemein unbekannten Goji-Beere, die den lateinischen Namen Lycium barbarum trägt, veröffentlicht.
So enthält die Goji-Beere beispielsweise 4.000 Prozent mehr Antioxidantien als Orangen und mehr B-Vitamine als jede andere Frucht. Dazu entdeckten Wissenschaftler ein bislang unvergleichliches Potential an Mineralien und Spurenelementen sowie vielen weiteren Vitaminen und Vitalstoffen. In Fachkreisen spricht man bereits von einer wahren Gesundheits- und Anti-Aging Sensation.
Auch der bekannte amerikanische Experte für Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel, Prof. Dr. Dr. Earl Mindell, Verfasser von mehreren Dutzend Gesundheits-Bestsellern, bestätigte nach eingehender Analyse:"Die Goji-Beere enthält das mit Abstand größte Potential an gesundheitsfördernden Vitalstoffen das mir in meiner jahrzehnte langen Forschung begegnete. Ihre positive Wirkung auf den Organismus ist unvergleichlich und wird von keiner anderen bisher bekannten Pflanze erreicht."
In Zentralasien galt die Goji-Frucht von alters her wegen ihrer hervorragenden Wirkung in Bezug auf Gesundheit, Langlebigkeit, Vitalität und Schönheit als allererste Wahl. Dass dies nicht ohne Grund ist, belegen neuste wissenschaftliche Untersuchungsergebnisse und Analysen aus aller Welt. Es ist die einzigartige Fülle und Zusammensetzung von bislang z. T. unbekannten Vitalstoffen, durch welche diese Frucht bei so vielen Beschwerden, Symptomen und Krankheitsbildern hervorragende Ergebnisse zeigt, ohne die geringste Spur von unerwünschten Nebenwirkungen.
Dabei sind die getrockneten Goji-Früchtchen ebenso kostengünstig wie wohlschmeckend. Eine handvoll täglich verzehrt, soll innerhalb weniger Wochen wahre Wunder bewirken, was ich inzwischen selbst bestätigen kann. Aufmerksam wurden die Medien erst, als die Hollywood-Prominenz diese Beeren als das Nonplusultra für Wohlbefinden, Gesundheit und Anti-Aging entdeckte und sich diese Kunde nahezu explosionsartig innerhalb weniger Monate in den USA, in Kanada, Australien und Neuseeland verbreitete. Hunderte von Firmen bieten inzwischen Goji-Produkte an - von getrockneten Beeren, über Goji-Saft, Goji-Riegel, Goji-Müsli, Goji-Schokolade, Goji-Wein, Goji-Likör, Goji-Kaffee, Goji-Tee, bis hin zum Goji-Öl und einiges mehr. Die Nachfrage überstieg bisweilen das Angebot, der meist aus Zentralchina stammenden Früchte, obwohl alleine in der freien Provinz Ningxia 2007 über 850.000 Zentner Goji-Beeren von rund 45 Mio. Goji-Sträuchern geerntet wurden.
Nun schwappt die Goji-Welle aufgrund einer gut recherchierten Buchveröffentlichung* nach Europa. Großbritannien und Irland hat die Neuigkeit bereits erreicht, vor allem im Biohandel avancierten Goji-Produkte binnen weniger Wochen zum Umsatzträger Nummer eins unter den Gesundheitsprodukten.
Doch hier die beste Nachricht: Goji-Sträucher wachsen in nahezu allen Regionen dieser Welt - auch in Europa. So kann praktisch jeder im heimischen Garten diesen Strauch selbst ziehen und damit die Frucht mit der größten Dichte und Vielfalt an Vitalstoffen unter allen bislang bekannten Nahrungsmitteln selbst ernten. Versierte Baumschulen verzeichnen bereits eine sprunghaft ansteigende Nachfrage nach Lycium-barbarum Sträuchern.

Diabetes und Ayurveda

Diabetes in der modernen Medizin

H.M.Augsburger

Der Diabetes verbreitet sich in westlichen Gesellschaften fast seuchenartig. Seine Entstehung ist überwiegend auf Ernährung und Lebensstil zurückzuführen. Ganzheitliche Methoden wie der Ayurveda haben deshalb gute Erfolgschancen.
Der Diabetes ist eine Erkrankung der Zuckerregulation. Beim Gesunden liegt der Blutzucker bei ca. 100 mg%. Der Wert wird durch das Zusammenspiel verschiedener Hormone aufrechterhalten, wobei das Insulin das wichtigste ist. Wenn nach einer Mahlzeit der Blutzucker ansteigt, schüttet die Bauchspeicheldrüse Insulin aus, wodurch der Zuckerspiegel wieder sinkt. Große Mengen an Zucker und Kohlehydraten in der täglichen Ernährung und Bewegungsmangel lassen die Zuckerregulation langfristig entgleisen.

Kohlehydrate
Zu den Kohlehydraten zählen neben dem Zucker hauptsächlich die Kartoffel und alle Getreidearten und Getreideprodukte wie Nudeln oder Brot. Sie werden im Stoffwechsel zu Traubenzucker abgebaut. Während noch vor 200 Jahren Zucker eine Seltenheit war und Getreide als volles Korn verwendet wurde, haben sich in den letzten Jahrzehnten die Ernährungsgewohnheiten dramatisch verändert. Zucker findet sich nicht nur in großen Mengen in Süßigkeiten, Backwaren und Softdrinks, sondern dient der Geschmacksregulierung in so unterschiedlichen Produkten wie Senf, Würstchen oder Ketchup. Gleichzeitig werden die Getreide ausgemahlen und in Form von weißem Mehl weiterverarbeitet.

Was hat das mit Diabetes zu tun? Weißmehlprodukte und Zucker werden wesentlich schneller verdaut als Vollkornprodukte. Dadurch strömt der Zucker vom Darm rasch ins Blut, es kommt zu einem überschnellen Anstieg des Blutzuckers. Der Organismus reagiert mit einer hohen Ausschüttung an Insulin. Der Zuckerspiegel sinkt. Da Zucker und Weißmehlprodukte schnell verdaut sind, kommt es nach der überschießenden Insulinreaktion häufig zu einem Unterzucker. Und auf Unterzucker reagiert der Organismus mit einem starken Verlangen nach Kohlehydraten und zwar nach Kohlehydraten, die schnell vom Blut aufgenommen werden, sprich Süßigkeiten oder Weißmehlprodukte.
Auf diese Weise entsteht ein Teufelskreis. Jede kohlehydratreiche Mahlzeit führt zum Hunger auf noch mehr Kohlehydrate. Jedes Mal reagiert die Bauchspeicheldrüse mit einer überhitzten Insulinausschüttung. (Abb.1) Und nun tritt ein weiterer ungünstiger Mechanismus in Kraft. Das Insulin wirkt auf die Körperzellen wie ein Schlüssel, der diese öffnet, um Zucker, aber auch Eiweiß und Fett zu speichern. Wenn nun im Blut das Insulin ständig erhöht ist, stumpfen die Zellen gewissermaßen ab. Sie werden im zunehmenden Maße insulinresistent. Die Bauchspeicheldrüse muss deshalb für die gleiche Wirkung auf den Blutzucker immer mehr Insulin produzieren. Und damit haben wir einen zweiten Teufelskreis. Denn mit steigendem Insulin wächst auch die Insulinresistenz der Zellen. (Abb.2) Das geht so lange, bis die Bauchspeicheldrüse erschöpft ist. Dann liegt ein Diabetes vor. Das Alter, in dem der Diabetes das erste Mal auftritt, liegt häufig bei 50 oder 60 Jahren. Und es rückt zunehmend nach unten. Man rechnet damit, dass bei gleichbleibenden Ernährungsgewohnheiten bald 20-jährige in großem Ausmaß an Zucker erkranken werden. Deshalb spricht man von einer neuen Volksseuche.

Bewegung
Der Körper kann überschüssigen Zucker in Form von Glykogen in Muskulatur und Leber speichern. Die Leber kann 100 - 150 g aufnehmen, die Muskulatur ca 1% ihres Gewichtes, was für einen erwachsenen Mann etwa 500 g ausmacht. Sind die Glykogenspeicher voll, wird Zucker in Fett umgewandelt.
Bei Sport und Bewegung werden zunächst die Glykogenvorräte verbrannt. Sie sind nach etwa 30 Minuten aufgebraucht. Anschließend steigt der Körper auf Fettverbrennung um. Wer sich also regelmäßig bewegt, kann große Mengen an Zucker in der Muskulatur speichern. Die Speicherung erfolgt ohne die Mitwirkung von Insulin. Umgekehrt führt Bewegungsmangel dazu, dass die Muskeln kein Glykogen verbrauchen und darüber hinaus ihre Fähigkeit zur Speicherung zunehmend einbüßen.
Deshalb ist die Kombination von Bewegungsmangel und einem übermäßigen Genuss von schnell resorbierbaren Kohlehydraten ausschlaggebend für die Entstehung des Altersdiabetes.
(Die zweite Form, der jugendliche Diabetes betrifft vor allem Kinder und Jugendliche und hat eine völlig andere Entstehungsgeschichte. Er ist nicht Gegenstand dieser Ausführungen.)

Die Wirkung von Insulin
Um den gesamten Komplex des Diabetes wirklich zu verstehen, muss man sich die Wirkung des Insulins genauer ansehen.
Das Insulin zählt zu den ernährenden Hormonen und führt zu einer Speicherung von Kohlehydraten, Fett und Eiweiß in den Zellen. Es ist damit eine wichtige Grundlage von Wachstum. Im Übermaß macht es dagegen dick. Die meisten Fälle von Übergewicht lassen sich auf übermäßigen Kohlehydratkonsum und damit erhöhte Insulinspiegel zurückführen.
Überschüssige Kohlehydrate werden in Fett umgebaut. Zusätzlich verändern hohe Insulinspiegel den Fettstoffwechsel der Leber, sodass Blutfette und Cholesterin ansteigen. Als ein "Wachstumshormon" lässt Insulin die Gefäßmuskulatur wachsen. Das führt zu erhöhten Blutdruckwerten. Schließlich erhöht das Insulin die Tendenz zu Entzündungen in den Geweben wie z.B. in den Arterien.
Zählt man diese Faktoren zusammen, dann führt vermehrter Kohlehydratkonsum und die damit erhöhten Insulinspiegel zu Übergewicht, erhöhtem Cholesterin, erhöhtem Blutdruck, und zur Entzündung der Gefäßinnenwände (Arterienverkalkung). Diese 4 gemeinsam auftretenden Erkrankungen sind auch unter dem Begriff "Metabolisches Syndrom" bekannt. Fast die Hälfte aller über 60-jährigen ist davon betroffen. Sie nehmen ein (oder zwei) Mittel gegen den Blutdruck, eines gegen das Cholesterin, eines zur Blutverdünnung, dazu ein (oder zwei) Zuckermittel, Männer noch eines für die Prostata und Frauen eines für die Wechseljahre.
Das ist unglaublich, wenn man bedenkt, dass das metabolische Syndrom vorwiegend eine Lifestyle-Erkrankung ist. Wie Vorbeugung oder Heilung möglich ist, erfahren sie in den nächsten Absätzen.

Diabetes und Ayurveda
Der Diabetes ist in den ursprünglichen Texten des Ayurveda unter dem Begriff Prameha beschrieben. Den Alten sind vor allem die Veränderungen im Urin aufgefallen. Um den Zucker im Urin nachzuweisen, haben sie keine Teststreifen benutzt, sondern beobachtet, wie sich Ameisen über den süßen Urin hermachen. In der ayurvedischen Terminologie ist der Zucker vor allem eine Störung von Kapha und Medha (Fettstoffwechsel) sowie einem Überschuss an Schlacken (Ama). Kapha ist das Dosha mit einem trägen Stoffwechsel. Es wird vor allem durch die Geschmacksrichtung süß (Kohlehydrate) verstärkt. Interessant ist, dass auch die alten Ärzte den Diabetes im Bezug zu einer Fettstoffwechselstörung (metabolisches Syndrom) gesehen haben.

Therapeutische Über¬legungen

Erde steht für Beständigkeit, Stabilität und Ausdauer, das Wasser für Kühle, Zusammenhalt und Klebrigkeit. Ein Übermaß an Kapha wird durch die Elemente Feuer, Luft und Raum bzw. die Doshas Pitta und Vata balanciert. Damit sind die Grundlagen der Therapie bereits vorgegeben.

1. Stärkung des Feuers (Pitta)
Das Feuerelement ist für die Verdauung und den Stoffwechsel zuständig. Warme Mahlzeiten, leichte Formen der Zubereitung und gekonntes Würzen sind einfache Methoden, um das Feuer zu stärken. Unter den Geschmacksrichtungen repräsentieren vor allem scharf und im geringeren Umfang auch sauer und salzig das Feuer. Eine ayurvedische Spezialität ist das heiße Wasser, das regelmäßig in kleinen Schlucken getrunken wird. Es reinigt die Gewebe und belebt den Stoffwechsel. Ähnlich wirken heiße Tees oder Abkochungen mit Gewürzen. In Tabelle 1 (Abb. 3) sind die wichtigsten Punkte zur Stärkung des Feuers zusammengefasst.

2. Belebung von Luft und Raum (Vata)
Das Raumelement ist im Organismus die Grundlage für jeden Stoffaustausch wie er in den Gefäßen, Gewebsspalten und Poren in den Zellmembranen stattfindet. Reinigungstherapien und Gewichtsabnahme geben dem Stoffwechsel mehr Raum. Dagegen sind Verschlackung und Übergewicht häufige Ursachen des Diabetes.
Die Luft steht für Bewegung, Regulation und Information. Regelmäßige körperliche Bewegung unterstützt das Luftelement und ist Grundlage jeder Diabetes-Therapie. Bitter ist die Geschmacksrichtung, in der sich am besten Raum und Luft ausdrücken, in einem geringeren Maße auch scharf und herb. Blattgemüse- und Blattsalate sowie einige Gewürze sind die wichtigsten Repräsentanten des bitteren Geschmacks.

3. Gewürze und Diabetes
Gewürze mit scharfem und teilweise bitterem Geschmack unterstützen das Management des Diabetes. Einige Gewürze verdienen eine besondere Erwähnung. Am besten dokumentiert ist die Wirkung von Zimt. Diabetiker erhielten zusätzlich zu ihren Medikamenten 1, 3 oder 6 g Zimt/Tag. Der Blutzucker sank um 18 bis 29 %. Gleichzeitig verbesserten sich die Werte für die Blutfette und Cholesterin. Auffällig war, dass das Maß der Zuckersenkung unabhängig von der verabreichten Dosis war. Die blutzuckersenkende Wirkung stellte sich bereits bei 1 g Zimt/Tag ein.
Ein weiteres großartiges Gewürz ist Gelbwurz. Es senkt das Cholesterin, die Blutfette und den Blutzucker. Zusätzlich wirkt es entgiftend, leberstärkend, immunmodulierend, entzündungssenkend und tumorprotektiv.
Ein altes Hausmittel gegen Diabetes ist der Bockshornkleesamen. Man muss sich mit dem bitteren Geschmack etwas anfreunden. Mit etwas Freude am Experimentieren lassen sich täglich 1-2 TL als Gewürz unterbringen.
Andere Gewürze, für die eine zuckersenkende Wirkung beschrieben ist, sind Ingwer, Knoblauch, Basilikum, langer Pfeffer oder Wegerichsamen.

4. Diabetes und Entschlackung
Aus den bisherigen Ausführungen geht hervor, dass Entschlackung eine Basistherapie für den Diabetes ist. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten.
Ein Oldtimer ayurvedischer Wege zur Entschlackung ist die Heißwasser-Kur. Man trinkt während des Tages alle 15 bis 30 Minuten heißes Wasser, das vorzugsweise 10 Minuten gekocht hat. Man kann eine Spur Ingwer, Zitrone, Gelbwurz, Bockshornkleesamen oder Zimt zugeben. Die Ernährung selbst sollte sich in den ersten 3-5 Tagen auf Gemüsesuppen beschränken. Anschließend sind Gemüse, weich gekochte Hülsenfrüchte (Dal) und in kleinen Mengen Kohlehydrate, wie z.B. Basmatireis, Hirse, Amaranth etc. erlaubt. Insgesamt sollte die Entschlackung mindestens 10 Tage betragen.
Der königliche Weg ayur¬vedischer Entschlackung ist Pancha Karma. Ihr sollte eine Heißwasserkur vorausgehen. Pancha Karma entlastet die Gewebsmatrix von Toxinen und balanciert auf diese Weise die Signalübertragung (Doshas). Beim Diabetes muss es an den veränderten Stoffwechsel angepasst werden.

5. Heilkräuter und Diabetes
Eine große Anzahl von Heilkräutern mit überwiegend bitterem oder herbem Geschmack hat eine unterstützende Wirkung beim Diabetes. Der Wirkmechanismus ist nicht in allen Fällen geklärt. Häufig verbessern sie die Glucose-Toleranz, d.h. die Zellen werden empfänglicher für das Insulin und nehmen den Zucker leichter auf. Die blutzuckersenkende Wirkung tritt nur bei erhöhtem Blutzucker ein.
Tinospora cordifolia (Guduchi): Guduchi ist eine bitter und herb schmeckende, erhitzende Pflanze. Somit passt sie bestens in das Profil einer Heilpflanze für den Diabetes. Guduchi ist gleichzeitig ein Lebermittel, wirkt auf den Fettstoffwechsel, ist ein Tonikum und steigert das Abwehrsystem.
Azadirachta indica (Nimba): Nimba ist äußerst bitter und kühlend. Durch seine entzündungshemmende und immunsteigernde Wirkung findet es bei Entzündungen der Haut und der Schleimhäute Anwendung. Bei bestehendem Diabetes trägt es dazu bei, Medikamente einzusparen
Emblica officinalis (Amalaki): Amalaki ist eines der bekanntesten Tonika des Ayurveda. Es wirkt entzündungshemmend, stärkt den Stoffwechsel, schützt Haut und Schleimhäute und reduziert ein überhöhtes Pitta. Als Zusatzmittel beim Diabetes empfiehlt es sich vor allem für Pittatypen.
Commiphora mukul (Guggulu): Guggulu wird aus dem Harz eines Baumes hergestellt und gilt als die indische Myrrhe. Es schmeckt bitter, herb und scharf und ist erhitzend. Es hat dadurch eine starke Affinität zu Kapha und zum Fettgewebe. Guggulu senkt Blutfette und Cholesterin. Es unterstützt die Gewichtsabnahme und verbessert den Zuckerstoffwechsel. Außerdem unterstützt Guggulu die Kapillardurchblutung, ist entzündungshemmend und stärkt das Herz. Das gesamte Profil macht das Guggulu zu einer hervorragenden Pflanze beim metabolischen Syndrom.
Für zwei weitere indische Kräuter, Momordica charantia (Balsambirne, Bittergurke) und Gymnema sylvestre (Meshasringi) sind deutliche blutzuckersenkende Wirkungen nachgewiesen. Sie sollten deshalb nur bei professioneller Überwachung bzw. regelmäßiger Blutzuckerkontrolle eingenommen werden.

6. Ayurveda und moderne Essgewohnheiten
Zwischen einer ausgewogenen ayurvedischen Ernährung und modernen Essgewohnheiten liegen oft Welten, bzw. 3000 Jahre an Entwicklung. Sie sollen in Bezug auf den Diabetes kurz beleuchtet werden.


- Getreide wird seit ca. 8.000 Jahren angebaut, eine kurze Zeit, verglichen mit der gesamten Entwicklungsgeschichte der Menschheit. Seit etwa 200 Jahren wird Getreide zu weißem Mehl ausgemahlen. Zucker ist in Europa seit 1400 bekannt. Vor 200 Jahren begann die Zuckerherstellung aus der Zuckerrübe. Seither ist der Zuckerkonsum um das 15-fache gestiegen! Der menschliche Stoffwechsel ist an diese Entwicklung in keiner Weise angepasst.
Gerade Vegetarier, die sich gesund ernähren wollen, tappen häufig in die Kohlehydratfalle. Deshalb sollte der überwiegende Teil der Kohlehydrate in vollwertiger Form gegessen werden. Vollkornprodukte werden langsamer verdaut, wodurch der Zuckerspiegel langsamer ansteigt. Diese Tatsache drückt sich im glykämischen Index aus. Der glykämische Index ist ein Maß, wie schnell Kohlehydrate vom Darm ins Blut gelangen. Theorie und Praxis sind bei Montignac und Grillparzer sowie im Internet beschrieben.

Eine andere, für den Diabetiker unglückliche Entwicklung ist die veränderte Zusammensetzung von Fetten der Nahrung. Dabei geht es um die sogenannten omega-3-Fettsäuren. Sie schützen die Gefäße, senken den Blutdruck, verbessern die Blutfette, verhindern Entzündungen und stabilisieren den Blutzucker. Moderne Ernährung führt zu einem Mangel an omega-3-Fettsäuren. Für den Diabetiker dagegen gehören sie zum Pflichtprogramm. Sie sind enthalten im Leinöl, Rapsöl, Hanföl und Meeresfisch aus kalten Gewässern (Lachs, Hering etc.). Werden die omega-3-Fettsäuren über die Nahrung nicht genügend zugeführt, kann die Einnahme von Fischölkapseln sinnvoll sein.

- Gemüse und Salate aus konventionellem Anbau weisen immer niedrigere Werte für Mineralien, Spurenelementen, Vitaminen und Antioxidantien auf. Andererseits führt die diabetische Stoffwechsellage zu einem höheren Verbrauch an Vitalstoffen. Wer also nicht 100%-gen Zugriff auf vollwertige und biologische Nahrungsmittel hat, sollte sich mit dem Gedanken an ein Vitamin- und Mineralienpräparat anfreunden. So verbessern Mineralien wie Chrom, Zink oder Vanadium den Zuckerhaushalt, die B-Vitamine haben eine Schlüsselstellung im gesamten Stoffwechsel, Vitamin C und alpha-Liponsäure können Folgeschäden vom Diabetes vermindern.

- Der Ayurveda empfiehlt, Speisen frisch zuzubereiten. Das bedeutet jedoch nicht, aus gefriergetrocknetem Kartoffelpulver ein "frisch gekochtes" Kartoffelpüree auf den Tisch zu bringen. Bis auf wenige Ausnahmen sollte man von industriellen Nahrungsmitteln Abstand nehmen. An ihnen stimmt nichts, nicht das Vorkochen, nicht das Konservieren, nicht die Aromastoffe und nicht die unendlich vielen Zusätze. Inzwischen gibt es in "slow food" eine Gegenbewegung gegen die schnelle Küche, die naturbelassene Nahrungsmittel aus der Region empfiehlt. Das entspricht den grundlegenden ayurvedischen Prinzipien.

Wer sich ayurvedisch ernähren möchte, sollte diese Punkte berücksichtigen, um zu einer wirklich ausgewogenen Ernährung zu kommen.

Zusammenfassung
Dem Diabetes und dem mit ihm vergesellschafteten metabolischen Syndrom lässt sich mit wenigen Maßnahmen leicht begegnen:

mindestens 1/2 h Bewegung/Tag, wobei strammes Gehen oder Radfahren ausreichend sind.¬
frische, vollwertige, zuckerarme/freie Kost, wenn möglich, nach ayurvedischen Gesichtspunkten zubereitet.
Reduktion von Schlacken und Gewicht durch eine Heißwasser-Kur und/oder Pancha Karma.
gezielter Einsatz von Gewürzen wie Zimt, Gelbwurz, Ingwer, Bockshornkleesamen etc.
ayurvedische Heilkräuter als Nahrungsergänzung
eventuell Fischöl-Kapseln,Pankreatin,Chrom und ein Multimineral / Vitaminpräparat.

Blutegel-Behandlung Wissenswertes

Blutegel-Behandlung
Was kann durch die Behandlung bewirkt werden?
H.M.Augsburger

Der Blutegel ist ein Tier, welches in die Gruppe der Ringelwürmer gehört. Er ist mit den Ihnen bekannten Regenwürmern eng verwandt. Im Unterschied zu diesen ernährt er sich durch das Saugen von Gewebeflüssigkeiten aller Art. Bei einem Biss durch den Egel wird aber nicht nur gesaugt, sondern zusätzlich ein Sekret des Egels in die Bissstelle gegeben, was für die medizinische Anwendung besonders wichtig ist. Im Sekret befinden sich Stoffe, die nur der Egel in der Lage ist herzustellen. Diese bewirken u. a. eine Gerinnungshemmung, die zur Verbesserung der Fließeigenschaften des Blutes und der Lymphflüssigkeit führt. Dadurch wird eingedicktes Blut wieder verflüssigt, Blutergüsse und Schwellungen können gezielt behandelt werden.
Daneben wirkt das Sekret der Egel auch auf die Gefäßwände von Blut- und Lymphgefäßen sowie auf bestimmten Blutkörperchen, die für die Gerinnung von Blut verantwortlich sind. Durch die Anwendung von Egelsekret kann einer Thrombose vorgebeugt werden. Schon bestehende Blutgerinnsel werden durch das Sekret aufgelöst. Sehr häufig kommt es zu einem Rückgang von Schmerzen nach der Behandlung mit Blutegeln.
Zusätzlich wird eine Entwässerung und ein Abfluss von Gewebsgiften bewirkt. Diese sind mit einem kleinen Blutverlust verbunden, der für den Patienten nicht gefährlich ist. Jedoch dient er dem Körper als Reiz für die Neubildung von Blut im Knochenmark.
Die zur Anwendung bestimmten Tiere stammen aus einer streng kontrollierten Zucht speziell für medizinische Zwecke. Dadurch werden gesundheitliche Risiken ausgeschlossen!

Anwendungsgebiete für die Blutegeltherapie:

Die Blutegel werden häufig bei folgenden Beschwerden angewandt: Blutergüsse, Schwellungen durch Störungen des Lymphabflusses (z.B. in der Nähe von Schnittwunden), Durchblutungsverbesserung nach Gewebeverpflanzungen (besonders bei Hautgewebe), Durchblutungsstörungen an Beinen und Armen (Ulcus cruris, Spätfolgen der Gefäßveränderungen bei Diabetes mellitus), Zerrungen, Verstauchungen, Krampfadern, Besenreißergefäßen, Venenentzündungen, Muskelschmerzen, entzündliche Gewebserkrankungen.
Über die vorgesehene Anwendung der Blutegeltherapie bei den bei Ihnen vorliegenden Beschwerden wird Ihr Arzt Sie informieren.

Wie läuft die Blutegelbehandlung ab?
Die Behandlung erfolgt grundsätzlich durch dafür geschultes, erfahrenes Personal.

Die Dauer der Behandlung liegt zwischen einer und zwei Stunden. Die Anzahl der zu verwendenden Blutegel richtet sich nach dem Ausmaß der betroffenen Körperstelle. Festlegungen dazu trifft der Arzt.
Zunächst verspürt der Patient an der Bissstelle ein Brennen, vergleichbar mit der Berührung einer Brennnessel. Dieses lässt rasch nach. Dann beginnt bereits der Saugvorgang des Egels und die beabsichtigte Abgabe des Sekretes in die Wunde. In der nun folgenden Zeit bleibt der Egel an der Bissstelle fest sitzen und kann nicht ohne weiteres entfernt werden. Erst wenn der Egel „satt“ ist, lässt er von selbst los und fällt ab. Das in die kleine Bisswunde abgesonderte Sekret bewirkt danach einen anhaltenden Abfluss von Blut- und Lymphflüssigkeit. Deshalb erfolgt die Anlage von saugenden Verbänden. Diese Blutungen können bis zu 20 Stunden anhalten. Je intensiver diese sind, desto grösser ist die zu erwartende Wirkung! Der Verband wird mehrfach erneuert. Durch den Biss des Egels werden kleine Hautwunden verursacht, welche ohne eine spezielle Behandlung verheilen.

An der vorgesehenen Behandlungsstelle sollten wenigstens einen Tag zuvor keine Duftstoffe (Kosmetika, Seife, Salben, Duschgel, Rasierwasser, etc.) aufgebracht werden. Durch diese Stoffe wird der Biss des Egels sehr erschwert oder sogar vollständig unmöglich.

Begleiterscheinungen während und nach der Blutegelbehandlung:

Es treten im Zusammenhang mit der Behandlung folgende Effekte auf:
- Nachblutungen aus der Bissstelle (bis zu 20 Stunden) – die Nachblutung gehört zum gewünschten Behandlungsziel und sollte durch geeignete Verbände versorgt werden. Bei einer über die übliche Zeit hinausgehenden Blutung sollte der behandelnde Arzt aufgesucht werden.
- Veränderungen an der Bissstelle – Möglich ist eine geringe Schwellung, Rötung und Juckreiz an der Bissstelle oder der Umgebung. Selten tritt ein begrenzter Bluterguss auf. Diese Erscheinungen gehen im Verlauf einer Woche vollständig zurück.
- Kreislaufreaktionen – selten treten leichte Kreislaufreaktionen auf. Vorbeugend ist reichlich Wasser zu trinken und die Einhaltung der Ruhe für den Tag der Behandlung und den Folgetag. Eine spezielle Behandlung mit Medikamenten sollte mit dem Arzt besprochen werden.

Was ist nach der Behandlung mit Blutegeln zu beachten?

Der angelegte Verband soll regelmäßig gewechselt werden. Ruhen Sie einige Stunden und vermeiden Sie körperliche Arbeit oder sportliche Betätigung bis zum folgenden Tag. Nehmen Sie genügend Flüssigkeit zu sich (z.B. Wasser, Tee, Fruchtsäfte). Alkoholische Getränke sind nicht zu empfehlen.
An der Bissstelle kann Juckreiz auftreten. Kratzen und die Berührung der Bissstelle sind zu vermeiden!
Sollten beim Durchlesen des Informationsblattes Fragen aufgetreten sein, welche im Aufklärungsgespräch noch erörtert werden sollten, notieren:

Basenfasten

Basenfasten
H.M.Augsburger

Basische Körperpflege von innen und außen.
Normalerweise ist der Körper eines Babys bei der Geburt schlackenfrei. Monate wächst der neue Erdenbürger in einer mit basischem Fruchtwasser gefüllten Blase heran, ohne Kontakt zu Säuren und Schlacken zu haben. Bei der Geburt besteht der Körper aus 70% Wasser und aus basischen Mineralstoffen und Spurenelementen. In diesem Körper sind Säfte und Energie ungestört und harmonisch. Doch bald beginnt durch Süßigkeitenkonsum der Zellenverfall und die Säureneutralisation verursacht Störungen. So werden die ersten Schlacken gebildet, oder die Basenreserven (Milchzähne) angegriffen. Ein ganzes Leben geht dieser Prozess weiter. Überschüssige Säuren, die der Körper nicht neutralisieren kann, bilden Zysten, Hämorrhoiden, Polypen. Der Körper sucht sich also Hilfsventile um sich der Säureschlacken zu entledigen. Die Frauen können durch Ihre Monatsregel einen Teil ihrer Säure und Schlacken ausscheiden. Dies kann der Mann nicht, so ist offensichtlich auch die verfrüht auftretende Glatzenbildung meist mit der Demineralisierung im Kopfbereich zu erklären. So gut und häufig Fastenkuren gepriesen werden, so können Sie doch bei stark übersäuerten Menschen, zu zusätzlichen Problemen führen: Der Fastenkrise (Säurekrise durch Schlackelösung = Säureattacke ohne Neutralisation = Säureattacke ohne Ausleitungshilfe). So gilt es bei Fastenkuren zu beachten: Schlackelösende Teemischungen lösen feste Säureschlacken und setzen so Säuren frei, die am besten mit Basenpulver wie Wurzelkraft (eine Mischung aus basischen Wurzeln, Kräutern und Pollen) neutralisiert werden. So kann eine Fastenkrise vermieden werden. Am wichtigsten ist es jedoch, die größte Hilfsniere des Menschen zu aktivieren - Die Haut. Früher kannte die Naturheilkunde viele Varianten der basischen Körperpflege. Einige sollten hier erwähnt werden. Basische Salzhemden helfen verblüffend schnell und einfach über den direkten Weg aus der Haut Säureschlacken auszuleiten. Die Schmerzlinderung und einfache, sowie preiswerte Anwendung zu Hause sollte wieder mehr Freunde gewinnen. Dies gilt auch für die Basenwickel, Salzstrümpfe, basische Fußbäder, sowie Basen Teil- und Vollbäder. In diesen Fällen hat sich die Basensalzmischung mit hohem pH-Wert, oder eine Zusatzmischung aus Totem Meersalz bestens bewährt. Verdünnt kann die Basensalzmischung auch zum Spülen der Nase und des Mundraumes und zum Gurgeln verwendet werden. Die nasale Hydrotherapie kann mit dem Nasenspülbecher aus Bad Salzungen einfach angewendet werden. Eine der wohl ältesten Basen-Körperpflegemittel ist das Jurasteinmehl, das mit Basensalzwasser zu einer Fangomasse vermischt wird und auf schmerzende Hautpartien aufgetragen schnelle Linderung bringt. Über 20 Millionen Jahre altes Schiefergestein des Jurameeres enthält seltene Spurenelemente und Mineralien. Als Packung oder Kompresse aufgebracht ist es vielseitig zu verwenden. So ist die Schlacken-Ausscheidung über Darm und Niere nicht allein ausreichend um den Körper wieder fit zu machen, sondern vor allem die unterstützenden Maßnahmen durch Auslaugung von Säuren über die Haut mit Waschungen, Abreibungen, Packungen und Bädern. Bei Fastentagen ist es jedem zu empfehlen sich der alten Rezepte wieder zu erinnern. So gab man stets auch Natron den Speisen zu, um diese bekömmlicher zu machen. Heute dürfte der Basentrunk aus Gerstengras, Spirulina, Wurzelkraft, Bärlauchgranulat etc. größte Wichtigkeit haben um das Säure-Basengleichgewicht wieder herzustellen. Vor allem ist die Gefäßreinigung in der heutigen Zeit mit einigen Vitaminkomplexen und Mineralmischungen als Nahrungsergänzung sehr erfolgversprechend.

Brennessel - Blutbilder und Diuretika

Brennnessel
Urtica dioica
H.M.Augsburger

Die Brennnessel wächst auf Mist- und Komposthaufen, Schuttplätzen, an Zäunen, Gebüschrändern. Sie gilt landläufig als Unkraut. In der Pflanzenheilkunde dagegen schätzt man sie als „Königin der Heilpflanzen“. Innovative Köche preisen die Brennnessel als Delikatesse. Sie verwenden die jungen Blattspitzen an Stelle von Spinat, mischen sie Salat bei oder kochen daraus eine Suppe.
Die Brennnessel enthält Vitamin A und C, Karotinoide, Amine wie Histamin, Serotonin und Mineralien, wie zum Beispiel Eisen. Sie gilt als eines der effektivsten Blutreinigungsmittel. In der Kosmetik hilft sie gegen Haarausfall und Schuppen.

Brennnesselkapseln reinigen das Blut, indem sie die Nierentätigkeit und den Stoffwechsel anregen. Der Körper wird entwässert. Sie lindern Leber- und Gallenblasenbeschwerden, rheumatische Erkrankungen und Gicht. Nehmen Sie täglich 3x2 Kapseln mit viel stillem Wasser ein.
Eine Spülung der Kopfhaut mit Brennnesselaufguss lindert Schuppen und soll den Haarwuchs anregen. Um Gelenkrheumatismus zu behandeln, "peitscht" man die Haut an den betroffenen Stellen mit frisch geschnittenem Kraut, bis ein quaddelartiger Ausschlag entsteht. Er fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an.

Vorsicht
Nebenwirkungen der Brennnessel sind nicht bekannt. Doch ist es grundsätzlich schädlich, Wassereinlagerungen, die durch eine eingeschränkte Herz- und Nierentätigkeit entstanden sind, mit Entwässerungstee zu behandeln. Wer Brennnessel-Blätter für Tee sammeln will, sollte sich einen Platz aussuchen, der nicht an einer Straße oder an Weiden liegt. Diese Pflanzen sind zu stark mit Schadstoffen belastet.

Natürliches Diuretika

Cola de Caballo - Ackerschachtelhalm
Equisetum arvense Linnè
H.M.Augsburger

Der wohl bekannteste Vertreter unter den europaeischen Schachtelhalmarten ist sicherlich der 10 - 50 cm hohe, aeusserst formenreiche und oekologisch sehr gut anpassungsfaehige Ackerschachtelhalm, Equisetum arvense. Er kommt in der gesamten Holarktis (N-Halbkugel) vor, darueber hinaus in Mexiko und eingeschleppt auch in Neuseeland.
Der Ackerschachtelhalm tritt haeufig auf Sand- und Lehmboeden auf, bevorzugt dabei jedoch grundwassernahe, sonnige Standorte. Da das Rhizom (seine unterirdischen Triebe - uebrigens keine Wurzeln in herkoemmlicher Weise) in Tiefen von bis zu 2m vorzudringen vermag, die mit herkoemmlichen Bodenbearbeitungsgeraete nicht mehr erreicht werden, gilt er seit je her als eines der laestigsten “Unkraeuter“.

Gebrauch der Pflanze
Als eines der hartnaeckigsten und laestigsten Unkraeuter einerseits, andererseits aber auch als eines bekanntesten und meist verwendeten Heilpflanzen Europas, errang der Ackerschachtelhalm schon vor sehr langer Zeit Bekanntheit. So bedienten sich bereits die Aerzte im Altertum (z.B. Dioskurides ca. 70 n. Chr.) der aquaretischen (wassertreibenden) Eigenschaften der aus den oberirdischen gruenen sterilen Trieben gewonnen Droge. Die Pflanze geriet jedoch nach dem Mittelalter zunehmend wieder in Vergessenheit und spaeter fanden die getrockneten und stark verkieselten Sommertriebe nur noch aufgrund ihrer schonenden Scheuerwirkung Verwendung beim Polieren von Zinngeschirr und Holz. Hierdurch erhielt die Pflanze auch zahlreiche volkstuemliche Namen, die entweder auf ihren Habitus (die aeussere Gestalt) oder den Verwendungszweck hinweisen. So wird sie als Schaftheu bezeichnet, aber auch mit einem Katzenschwanz/wedel bzw. einem Fuchsschwanz etc. verglichen. Die Namen Zinnkraut, Scheuerkraut und Kannenkraut deuten auf die Verwendung als Putz- und Poliermittel hin. In Norddeutschland nennt man die Pflanze, wie andere Schachtelhalmarten auch, Duwock. Die wissenschaftliche Bezeichnung laesst sich dagegen durch "Rosshaar" oder "Pferdeschweif" (Equum - lat. = Pferd; seta - lat. = starkes Haar, Borste; arvense = auf dem Acker wachsend) uebersetzen. -> Der Name “Schachtelhalm“ ruehrt uebrigens daher, dass sich die Pflanzen an ihren scheidenartigen Blattquirlen auseinander ziehen lassen. Dies haengt damit zusammen, dass an diesen Stellen so genannte Restmeristeme (Bildungsgewebe) ausgebildet sind, die kaum Festigungselemente enthalten. Bei Zugbeanspruchung reissen deshalb die Achsen an diesen Stellen zuerst.
Schliesslich wurde der Ackerschachtelhalm durch Pfarrer Kneipp wieder entdeckt. Kneipp lobte vor allem seine harntreibende Kraft, weil sich mit einer Schachtelhalmteekur die Harngabe um 1/3 steigern laesst (er machte ihn sich daher insbesondere bei Stoffwechselkrankheiten wie Rheuma und Gicht zunutze).
Heutzutage empfehlen Phytotherapeuten die Pflanze aufgrund ihres hohen Gehalts an Kieselsaeure (6-8%, davon ca. 10% wasserloeslich) zur Bindegewebsstaerkung, bei bruechigen Haaren und Naegeln und bei Bandscheibenschaeden. Bei Frostbeulen, Unterschenkelgeschwueren und Beinoedemen, die oft nach Knochenbruechen auftreten, sollen Schachtelhalmbaeder ebenfalls gute Wirkung zeigen, da sie den Stoffwechsel anregen und die Durchblutung foerdern (sollen). -> In Haar- und Hautpflegemitteln finden sich heute fast immer Extrakte von Equisetum arvense.
Darueber hinaus werden die waessrigen Auszuege der Sommertriebe in der biologischen Schaedlingsbekaempfung, insbesondere gegen verschiedene Mehltauarten angewendet. (Waessrige- oder ethanolische Auszuege der Pflanze zeigen desweiteren aber auch einen stark algenhemmenden Effekt, scheinbar ohne dabei schaedlich auf die umgebende Fauna zu wirken - mehr dazu spaeter im unteren Teil dieser Seite.)
In der europaeischen Arzneimittelkunde findet sich das "Schachtelhalmkraut" als offizinelle Droge (Equiseti Herba), zur Erhoehung der Harnmenge bei Katarrhen im Bereich von Niere und Blase (z.B. deutsche Standardzulassung – DAB 2001):
Innerliche Anwendung: posttraumatische (nach einer Verletzung auftretende) und statische Oedeme (krankhafte Fluessigkeitsansammlung im Gewebe); zur Durchspuelung bei bakteriellen und entzuendlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei Nierengriess
Aeusserliche Anwendung: zur unterstuetzenden Behandlung schlecht heilender Wunden
Warnhinweis: bei der Durchspuelungstherapie ist auf reichliche Fluessigkeitszufuhr zu achten; keine Durchspuelungstherapie bei Oedemen infolge eingeschraenkter Herz- oder Nierentaetigkeit !!!

Blasenschutz Kürbis

Kürbis
Cucurbita pepo
H.M.Augsburger

Der Kürbis als Arzneipflanze war bereits Hippokrates im alten Griechenland bekannt. Aber auch altindische Überlieferungen berichten vom Kürbisbrei als Auflage bei Brandwunden, Hautverletzungen und verletzten Gliedmaßen.
Der heute weit verbreitete gelbe Winterkürbis fand im 16. Jahrhundert aus Südamerika seinen Weg nach Europa. Seine vielen Kerne machten ihn zum Symbol für Fruchtbarkeit. Im 17. Jahrhundert beschrieben Heilkundige den Kürbis als Mittel gegen Blasenleiden und Nierenerkrankungen.

Was ist drin im Kürbis?
An der gelb-orangenen Farbe seines Fleisches kann man dem Kürbis schon ansehen, dass er große Mengen Beta Carotin enthält, einer Vorstufe des Vitamin A, das der Körper besonders gut verarbeiten kann. Beta-Carotin gilt als Antioxidant (immunstärkend, krebsvorbeugend) genau wie die Vitamine E und C, die der Kürbis ebenfalls reichlich beinhaltet. Der Kürbis trägt auch zur Mineralstoffversorgung bei, da er große Mengen an Kalium und geringere Mengen an Eisen, Calcium und Magnesium bereitstellt. Folsäure, bekannt als wichtiger Schwangerschaftsbegleiter, zur Vorbeugung von embryonalen Schädigungen, ist ebenfalls ein weiter Bestandteil der großen, runden Frucht.
Wirkungsweise des Kürbis
Der Kürbis wirkt erfrischend, abführend, entwässernd, beruhigend, abwehrstärkend und aufbauend. Früher setzte man ihn zur Therapie gegen Magen- und Darmerkrankungen sowie Herz- und Nierenleiden ein. Er wurde auch zur Behandlung akuter Infektionen wie Ruhr oder Typhus verwendet. Diese Heilwirkung ist auf den hohen Gehalt an Kalium und Magnesium zurückzuführen, der dem geschwächten Organismus das Remineralisieren erleichtert. Ein Schutz gegen Krebserkrankungen wird dem Kürbis wegen seines hohen Gehaltes an Antioxidantien (Vitamine A, C und E) zugesprochen.
Ein großer therapeutischer Nutzen liegt in der entwurmenden Wirkung des Kürbis, beispielsweise bei Bandwürmern. Eine in ihm enthaltene Aminosäure bewirkt die Lähmung des Bandwurmes und verhilft somit zur Loslösung von der Darmwand.
Kürbispräparate werden heute vor allem bei Blasen- und Prostataleiden eingesetzt. Eine besondere Wirkung verspricht zudem die Kürbisdiät, da die Frucht bei hohem Wassergehalt, wenig Kalorien, dafür aber viele Mineralstoffe enthält.
Die größte Wirkung liegt im Kern!
Die Kürbiskerne und ihr Öl sind die Essenz des Kürbis! Sie enthalten in geballter Form die gesunde Kraft der Mutterpflanze und in konzentrierter Form die wichtigen Stoffe des Kürbisfleisches: Beta Carotin, Vitamin E und sogenannte Phytosterine. Phytosterine sind pflanzliche Hormone. Sie wirken sich günstig auf Prostataleiden aus, sind harntreibend, krampflösend und stärken die Blasenmuskulatur.
Eine Essenz der Wirkung von Kürbiskernen erhält man, wenn man das gesunde Kürbiskernöl beispielsweise für Salate verwendet. Es ist dickflüssig, dunkel und hat einen angenehmen milden Geschmack. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Kürbiskernöl beeinflussen den Cholesterinspiegel des Menschen positiv. Die wichtigste ungesättigte Fettsäure des Kürbiskernöls, die Linolsäure, ist zu 65 Prozent in der Essenz enthalten. Diese Fettsäure beeinflusst die Immunreaktionen der Körperzellen, stärkt das Nervensystem und steuert Stoffwechselvorgänge.

Wirksame Hilfe bei Blasenschwäche
Der Kürbis hat eine lange Geschichte in der Volksmedizin. Er findet vor allem Anwendung bei Erkrankungen der Blase und der Harnwege, bei der Bekämpfung von parasitischen Würmern im Darm und als Abführmittel bei Verstopfung. Kürbiskerne lindern sehr schnell und effektiv die Symptome von Prostataerkrankungen bei Männern und zeigen auch bei langer Einnahme keine Nebenwirkungen. Die chinesische Lehre von den Fünf Elementen ordnet den Kürbis dem Element Erde zu, zu dem auch der Funktionskreis Milz und Bauchspeicheldrüse gehört. Der Kürbissamen enthält wertvolle mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Diese senken den Cholesterinspiegel im Blut und wirken damit einer Arteriosklerose entgegen und schützen vor Herzinfarkt und Schlaganfall. Ferner enthalten Kürbissamen Vitamin E und Selen. Beide wirken als Antioxidantien und schützen somit vor Einflüssen, die das Altern beschleunigen, den Herzmuskel schädigen und die Krebsentstehung begünstigen.

Q 10

Q10

H.M.Augsburger

Q10, oder genauer Coenzym Q10 ist ein Stoff, der in der Natur überall vorkommt (daher auch die Bezeichnung Ubichinon). Im menschlichen Körper erreicht es die höchste Konzentration in der Mitochondrienmembran von inneren Organen, wie Leber, Nieren, Herz oder auch der Skelettmuskulatur. Alles Organe mit hohen Energieumsätzen.
Eine ausreichende Verfügbarkeit von Q10 in den entsprechenden Organsystemen ist deshalb so wichtig, weil alle bioenergetischen Prozesse in den Nerven, Muskeln und dem Immunsystem nur dann optimal verlaufen. Durch die Funktion als Membranbaustein hat das Q10 auch antioxidative Eigenschaften und damit Schutzfunktion vor freien Radikalen.

Wer braucht Q10:
Bei nicht ausgewogener Ernährung oder hohem Leistungsdruck ist der Bedarf an Q10 erhöht, ebenso bei starker körperlicher Belastung wie schwerer körperlicher Arbeit oder Leistungssport. Generell nimmt die körpereigene Q10 Produktion mit steigendem Alter ab, bei einem 60-jährigen kann sie sogar um etwa 50-60% reduziert sein. Aber schon bei wesentlich niedrigeren Einbußen können wichtige Körperfunktionen gestört werden und daher ist eine ständige Supplementierung schon ab mittlerem Alter empfehlenswert.

Wie kommt es zu Q10 Mangelerscheinungen im Körper?
Mangelerscheinungen können durch Streß, ungesunde Ernährung, Krankheit, sportliche Aktivitäten und Umweltgifte entstehen. Eine schwedische Forschergruppe konnte schon 1989 nachweisen, daß bei allen Menschen die körpereigene Q10 Produktion mit steigendem Alter zurückgeht. Störungen der Q10 Synthese können dazu führen, daß bei Personen ab ca. dem 40.Lebensjahr eine optimale Q10 Versorgung über die normale Ernährung nicht mehr gewährleistet ist.

Positive Effekte bei der Einnahme von Q10
Es gibt zahlreiche Studien über das Coenzym Q10 und die positiven Effekte bei unterschiedlichsten Beschwerdebildern, unter anderem bei der unterstützenden Behandlung von Herzrythmusstörungen, Herzmuskelschwäche und bei Infektionskrankheiten. Zusätzlich wurden positive Effekte bei Übergewichtigen beobachtet, die häufig unter gesundheitlichen Problemen wie Atemnot, Pulsbeschleunigung, Diabetes Mellitus, Gallensteinen oder Gicht leiden. Wissenschaftler fanden heraus, daß stark übergewichtige Menschen ein Q10 Defizit von etwa 40-50% haben. Bei diesen Personen führte eine Einnahme von Q10 über einen Zeitraum von 3-6 Monaten bei gleichzeitiger kalorienreduzierter Ernährung zu deutlicher Gewichtsabnahme und allgemeiner Leistungssteigerung.

Warum Nahrungsergänzung ?

Warum Nahrungsergänzung ?
Ein Vortrag von Orthomolekuloge H.M.Augsburger


Nahrungsergänzungen – ein boomender Markt. Ist es überhaupt notwendig irgendwelche Pillen oder Kapseln zur Ergänzung unserer Nahrung zu Schlucken ?
„Also ich lebe sehr gesund. Ich esse viel Gemüse und jeden Morgen trinke ich meine frisch gepressten Orangensaft. Was braucht der Körper denn mehr ?!“
So oder ähnlich antworten viele auf diese Frage.
Wenn man bedenkt, dass in den letzten 25 Jahren der Vitamingehalt unserer Früchte und unseres Gemüses um 80%(!) abgenommen hat, müssten wir ja ein vielfaches mehr davon essen, um annähernd auf den gleichen Stand der aufzunehmenden Vitamine von damals zu gelangen ! Aber tun wir das ? Ich denke oder besser gesagt, ich weiss, dass dem nicht so ist. Habe ich früher, als Jugendlicher, locker 1Kg Äpfel am Tag gegessen, müsste ich heute 5Kg essen. Machen Sie das ? Es ist heute wichtiger denn je, sich vitaminreich zu ernähren und sich natürlich auch ausreichend Mineralstoffe usw. zuzuführen. Mittlerweile wurden so viele Studien gemacht, wo klar festgestellt wurde, was ein Mangel an den einzelnen Vitaminen und Mineralien sowie Spurenelementen im Körper auslösen kann.

Bioenergiequellen

Die biologischen Brennstoffe die wir unserem Körper ständig zuführen müssen, sind allgemein bekannt.
Luft (Sauerstoff) und Wasser. In unserer Nahrung enthaltene Brennstoffe sind Eiweisse - die Baustoffe des Organismus sowie Fette und Kohlenhydrate – die Kohle für den Brennofen Mensch. Denken Sie mal daran, welch enormer Heizkörper wir sind. Jeden Tag und 24 Stunden hält er eine Temperatur von nicht ganz 37°C aufrecht. Bei einer durchschnittlichen Heizanlage würde man, um das zu erreichen, in einem Jahr sicher viele hunderte Liter Heizöl oder Gas etc. verbrauchen.
Haben wir ein Mangel an Brennstoffen aus Nahrung, Wasser oder Luft, meldet sich unser Körper mit Warnsignalen. Ein wichtiges Merkmal unterscheidet jedoch den Vitamin Zell-Komplex von Luft, Wasser und Nahrung: ein Mangel an diesen wichtigen Bioenergiestoffen kündigt sich durch keinerlei Körpersignale an.
Ein Mangel an Sauerstoff, führt in wenigen Minuten zum Alarm durch Erstickungsgefühl. Bei einem Mangel an Wasser, verspüren wir Durst und bei Mangel an Nahrung Hunger. Dagegen spüren wir bei einem Mangel an Vitaminen, Aminosäuren oder Mineralien, den Trägern lebenswichtiger Zellenergie, keinerlei Alarmzeichen oder Körpersignale sondern merken es erst wenn es zu spät ist, nämlich durch den Ausbruch einer Krankheit. Akuter Vitaminmangel ist in der heutigen Zeit sehr selten geworden. Dagegen ist der chronische Vitaminmangel weit verbreitet. Fast jeder Mensch leidet darunter ! Jedoch merkt er es oft erst, wenn es eigentlich schon zu spät- nämlich wenn das Krankheitsereignis eingetreten ist. Als Beispiel wären da Herzinfarkt oder Schlaganfall zu nennen, ausgelöst durch eine Arterienverengung, welche sich schleichend aufgrund jahrzehntelangem Vitaminmangels entwickeln konnte.
Die Hauptursache vieler chronischer Krankheiten, ist eine andauernde Erschöpfung der Bioenergiereserven in Millionen von Zellen des Körpers.
Doch kommen wir noch einmal zurück auf unsere Nahrung, auf unsere Früchte und unser Gemüse. Wie wir zu Anfang feststellten, reichen die in diesem Bestandteil unserer Nahrung enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente nicht aus für ein optimales funktionieren unseres Körpers. Wer also nun immer noch glaubt er ernähre sich mit viel Obst und Gemüse ausreichend gesund, der ist selbst Schuld.
Wer so unbedacht ist, der wird früher oder später aber spätestens im Alter die Quittung dafür erhalten. Man redet oft vom Geniessen des Lebensabends. Kann man aber bei chronischen
Krankheiten, Inaktivität durch Agilitätsmangel oder bei Fehlfunktionen des Kreislaufs, Stoffwechsels oder der Gelenke, noch von Genuss reden ? Wo steht denn geschrieben, dass dieses im Alter so sein müsste ? Sicher nirgendwo. Doch viele nehmen dies als selbstverständlich hin. Unser Bestreben sollte sein, unser Leben so lange wie möglich zu geniessen, aktiv und vital zu bleiben, bis ins hohe Alter. Dies erreichen wir durch viel Bewegung, Harmonie, einer guten Ernährung und einer ausreichenden Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen.
Doch was ist ausreichend ? Nehmen wir mal drei wichtige Vitamine heraus, nämlich Vitamin C, Vitamin E und Beta Carotin, sprich Provitamin A.
Durchschnittlich währen 2500mg Vitamin C, 400 i.E. Vitamin E und 6000 i.E. Beta Carotin für Jugendliche, Erwachsene und Menschen im Alter ausreichend. An dieser Stelle sollte man noch auf eine Studie hinweisen, die besagt, dass Raucher, bei einer regelmässigen Einnahme von mehr als 2000 i.E. Beta Carotin, 50% schneller an Lungenkrebs erkranken. Dieser Studie zu folge begünstigt Beta Carotin den Krankheitsausbruch. Allerdings sollte man auch sagen, das zu dieser Studie auch eine Gegenstudie existiert die dies widerlegt. Die Quelle dieser Studie war ein Test vom Magazin „Focus“. Die Gegenstudie wurde durchgeführt von Dr. Linus Pauling, ein zweifacher Nobelpreisträger, erhalten für die bahnbrechenden Erkenntnisse aus der Erforschung der Wirkung von Vitaminen auf den menschlichen Körper.
Doch zurück zu den von uns näher beleuchteten drei Vitaminen.

Vitamin C

Wollte ich also oben erwähnte 2500mg Vitamin C durch Früchte und Gemüse zu mir nehmen, müsste ich je 3,2Kg Blumenkohl, Kopfsalat, Tomaten, Karotten, Äpfel, Himbeeren, Broccoli und Kartoffeln also insgesamt 25,6Kg am Tag essen. Wer soll das schaffen ?! Wohl niemand. Anders gerechnet: Esse ich je 1Kg Blumenkohl, Kopfsalat, Tomaten, Karotten, Äpfel, Himbeeren, Broccoli und Kartoffeln, so nehme ich gerade mal 780mg Vitamin C zu mir. Täglich 8Kg Gemüse und Früchte für ein Minimum an Vitamin C. Zu viel um zu sterben und zu wenig um lang und gesund zu leben. Also liegt wohl klar auf der Hand, dass wir ohne Ergänzung stets untervitaminisiert sind.

Vitamin E

Wir wählten einen guten Durchschnittswert von 400 i.E. Vitamin E ist ein wichtiger fettlöslicher Antioxidant im Körper. Es schützt die Membranen (Aussenhaut) sowie Millionen von Körperzellen, einschliesslich der Zellen des Herzens und der Arterienwände vor Oxidationsschäden. Ferner trägt es zur optimalen Fliesseigenschaft des Blutes bei.
Essen Sie je 1Kg Blumenkohl, Tomaten und Broccoli, d.h. 3Kg Gemüse, so haben Sie Ihrem Körper gerade mal 18,72 i.E. zugeführt. Sie benötigen jedoch mehr ! Um zum Beispiel 1 Kapsel Vitamin E mit 100 i.E. durch Gemüse zu ersetzen, essen Sie je 5Kg der eben erwähnten drei Gemüsearten. Das wären 15Kg Gemüse. Was meinen Sie ? 15Kg im Verhältnis zu einer Kapsel !? Ich für meinen Teil ziehe eine oder mehrere Kapseln vor.

Beta Carotin oder Provitamin A

Das Beta Carotin oder Provitamin A, ist ein weiterer wichtiger fettlöslicher Antioxidant. Es trägt zu einer optimalen Blutviskosität und einer Verminderung des Blutgerinnungsrisikos bei.
Der durch Studien errechnete Durchschnittswert war hier 6000 i.E. Wollten wir diesen Wert durch pflanzliche Kost ersetzen müssten wir je 1Kg Karotten, Tomaten und Salat essen und erreichen somit einen Wert von 6120 i.E. Eine Sonnenkapsel entspricht 1Kg Salat und 800g Tomaten. Sind wir ehrlich: essen wir diese Mengen am Tag. Ganz gleich ob wir es schaffen
oder nicht, wie sieht es mit dem Kostenverhältnis aus? Die Verantwortung für Ihren Körper und der Gesundheit tragen Sie allein.

Obst und Gemüse galten seit langer Zeit als unser Vitaminlieferant. Doch wie wir schon hörten, liefern uns diese immer weniger Vitamine.
Seit den 50er Jahren haben die deutschen ihren durchschnittlichen Konsum bereits von 50 Kg auf 90 Kg pro Kopf gesteigert. Der jährliche Obstverbrauch hat sich, nämlich von 42 Kg auf
144 Kg, mehr als verdreifacht. Beachtlich dieser Anstieg, oder? Ist dies nur ein Trend oder versucht sich der menschliche Körper nur zu holen was er braucht?
Wir können unserem Körper helfen, zu den Stoffen zu kommen die er zur optimalen Funktion aller Organe und deren Zusammenhänge braucht. Als gute Beispiele möchte ich einmal zwei Produkte hervorheben, nämlich Propolis und Gelee Royale. Noch heute finden Wissenschaftler in diesen aus der Bienenzucht gewonnenen natürlichen Rohstoffen weitere Mineralien Vitamine und Spurenelemente und zwar meist Stoffe die in unserer durchschnittlichen Nahrung nur sehr wenig oder gar nicht vorhanden sind da der Urzustand unserer Nahrung lange schon nicht mehr besteht. Da ist es wohl kaum verwunderlich, dass bisher jeder, der Propolis und Gelee Royale über einen gewissen Zeitraum eingenommen hat, über eine deutliche Verbesserung des Immunsystems sowie des allgemeinen Wohlbefindens zu berichten weiss. Nutzen wir doch diese Ur – Naturpower.

Besondere Inhalte im Obst und Gemüse und deren Wirkung auf unseren Körper

Wie wir bereits feststellten, besitzt die Tomate nur sehr wenig Vitamin C jedoch ist Sie ein guter Lieferant von Lycopin. Man hat festgestellt, dass etwa zehn tomatenhaltige Mahlzeiten in der Woche, egal ob Pizza mit Tomatenmark oder Pommes mit Ketchup, das Prostatakrebsrisiko, wohl wegen des Lycopingehaltes, um die Hälfte verringern.
Auffällig ist, dass das Tomatenmark bei den für uns notwendigen Inhaltsstoffen im Vergleich zu frischen Tomaten sowie anderen tomatenhaltigen Produkten am gehaltreichsten ist. Die Antwort ist einfach. Die im Tomatenmark verarbeiteten Tomaten, dürfen bis zur letzten Minute in der Sonne reifen. Schön dunkelrot, wandern sie in die Tube oder Dose und sind aufgrund Ihres langen natürlichen Reifeprozesses ein hervorragender Vitaminlieferant.
Übrigens, Lycopin sowie Beta Carotin kann der Körper besser aufnehmen wenn das Gemüse etwas angedünstet wurde. Als Beispiel, Mörchen nach Grossmutterart in Butter andünsten. Zwar gehen 25% des Beta Carotin verloren, dafür können die verbliebenen 75% mit dem Fett der Butter vom Körper optimal aufgenommen werden.
Im ungekochten und frischen Zustand besitzt Gemüse den höchsten Vitamingehalt. Broccoli zum Beispiel, verliert nach schonendem Dämpfen bereits 80% seines Vitamin C.
Blumenkohl ist sehr ballaststoffreich und ein guter Lieferant von Kalium.
Beim Vergleich der kartoffelhaltigen Produkte ist man sicher erschreckt zu erfahren, dass das am Vitamin C – reichste Produkt die rohen Pommes Frites sind. So negativ wie man auch immer über diese Nahrung denkt, so offensichtlicher ist der Grund dafür. Die Kartoffeln für Pommes Frites werden direkt nach der Ernte verarbeitet und dann eingefroren. Je länger Kartoffeln ungefroren lagern desto mehr verlieren sie an Vitamin C.
Nach jedem Spinatessen glauben wir, wir haben unserem Körper nun eine besondere Portion Eisen zugeführt. Was nur wenige wissen: Der hohe Eisengehalt ist ein Mythos. Dies wurde erst vor ein paar Jahren entdeckt. Durchschnittlich sind nur 2,6 mg Eisen je 100g im Spinat zu finden.
Man müsste 2 Kg Spinat essen, um auf die gleiche Menge Eisen zu kommen die in nur einer Eisenkapsel stecken.
Bei den Himbeeren verweisen wir im Besonderen auf das Testergebnis der Marmelade. Hier sind kaum mehr wichtige Inhaltsstoffe enthalten. Da gilt: Hauptsache es schmeckt !
Man sagt doch: „Iss einen Apfel, das ist gesund !“ Auch bei den Äpfeln wurden bei Analysen nicht gerade berauschende Werte an Vitamin C festgestellt. Dennoch, wie schon erwähnt, schlummern viele weitere gute Dinge in unseren Früchten und Gemüsen.

Nun wollen wir aber auch noch kurz auf die Schadstoffe eingehen, zum Beispiel Nitrat. Zur Orientierung: EU-weit wurde ein gültiger Höchstwert der Belastung von Obst und Gemüse mit dem Gift Nitrat von 4500mg pro Kilo festgelegt. Bei Analysen wurde festgestellt, dass oft mehr als die Hälfte des zulässigen Nitratgehaltes erreicht wird.

Die Wirkung von Vitamin C auf das Herz – Kreislaufsystem

Eine Studie von Professor Gey von der Universität Basel hat gezeigt, dass unter der Bevölkerung Nordeuropas das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko am höchsten und der
Vitamin C – Spiegel im Blut am niedrigsten war. Umgekehrt war es bei den Bevölkerungen der Mittelmeerländer Frankreich, Spanien, Italien und Griechenlands. Dies ist wohl auf eine gute Vitaminzufuhr mit der natürlichen Nahrung zurückzuführen, nämlich der typischen südländischen Nahrung wie Fisch, roter Wein, Oliven und deren Öl sowie andere vegetarische Produkte.
Nach einer Statistik der Weltgesundheitsorganisation WHO, sterben jedes Jahr über 12 Millionen Menschen an den Folgen von Herzinfarkt und Schlaganfall. Erstaunlicher Weise sind Herzinfarkte in der Tierwelt fast gänzlich unbekannt. Warum ? Tiere produzieren im Körper ihr eigenes Vitamin C nämlich ins Verhältnis mit dem menschlichen Körper gesetzt täglich von
1000 bis 20 000mg.
Vitamin C ist der „Zement“ der Arterienwände. Eine tägliche optimale Zufuhr von Vitamin C stabilisiert und glättet nicht nur die Arterienwände sondern löst sogar bereits bestehende Ablagerungen langsam auf. Wussten Sie schon, dass der Mensch 100 000 Km lange Blutgefässe besitzt? Unser Blut muss nun durch all die gesamten Blutgefässe fliessen um den Körper am Leben zu erhalten. Freie Radikale (diese entstehen durch Umweltgifte wie Nikotin, Teer etc.) breiten sich über das Blut im ganzen Körper aus. Es entstehen Ablagerungen an den Arterienwänden und den Kapillaren (Arteriosclerose). Diese ist auch der Grund dafür, dass viele Raucher wegen Durchblutungsstörungen in Beinen und Füssen einen Arzt aufsuchen, jedoch kommt oft jede Hilfe zu spät. Es müssen dann einzelne Zehen oder gar Teile des Beines abgenommen werden.
Es zeigt sich nun deutlich wie wichtig die Aufgaben so genannter Antioxidanten wie
Vitamin C/E, Beta Carotin usw. sind. Führen wir diese dem Körper in genügender Menge zu, verringern oder vermeiden wir gar diese Auswirkungen. Nun will uns die WHO tatsächlich weiss machen, dass 60mg Vitamin C genug ist. Ja, gerade genug um Hautschorf und Skorbut aufzuhalten. Bedenken Sie, das eine Zigarette 60mg Vitamin C verbraucht.
Ein weiterer Vergleich mit der Tierwelt sollte uns zu denken geben. Bären und andere Winterschläfer weisen einen hohen Cholesterinspiegel, nämlich von durchschnittlich 400mg pro Deziliter und darüber auf. Wäre ein hoher Cholesterinspiegel tatsächlich die Ursache für Arteriosclerose, Herzinfarkt und Schlaganfall, so wären Bären und Millionen anderer Winterschläfer längst ausgestorben. Es hätte ein Massensterben an Herzinfarkten stattgefunden. Der Grund warum dies nicht so ist? Ganz einfach. Sie produzieren hohe Mengen an Vitamin C in ihrem Körper, nämlich über 18000 mg. Damit stabilisieren sie ihre Arterienwände. Denken Sie daran, Vitamin C ist der Zement der Arterienwände. Die Tatsache das Bären nicht ausgestorben sind beweist folgendes: Vitamin C ist unerlässlich für die Stabilität der Blutgefässe, des Herzmuskelgewebes und anderer Körperorgane. Es ist wichtiges Wundheilmittel und verantwortlich für die Reparatur der Blutgefässwände. Vitamin C ist wichtigster Antioxidant und ist ferner ein Biokatalysator für zahlreiche Stoffwechselschritte, zum Beispiel beim Abbau des Cholesterins.

Dr. James Enstrom und seine Kollegen von der Universität Los Angeles untersuchten in einer von der US – Regierung unterstützten Studie den Vitaminkonsum von 11000 Amerikanern über 10 Jahre. Es zeigte sich, dass eine Vitamin C Zufuhr von täglich mindestens 300 Milligramm – im Vergleich zum amerikanischen Durchschnitt von ca. 50mg die Herzinfarktrate bei den Männern um bis zu 50% und bei den Frauen um bis zu 40% senkte. Diese Vitamin C – Zufuhr führte ausserdem zu einer bis zu sechs Jahre längeren Lebenserwartung. Eine weitere klinische Studie belegte, dass Vitamin C eine Blutdrucksenkung von 5% verursachte.

Herzschwäche (Herzinsuffizienz)

Von der Schulmedizin werden bei einer Herzinsuffizienz Entwässerungspräparate verschrieben.
Es wird eine Überlebenschance innerhalb der nächsten 5 Jahre von 50% eingeräumt. Die häufigste Ursache der Herzschwäche ist ein Mangel an Vitaminen und anderen Zellenergiefaktoren in Millionen von Herzmuskelzellen. Dieser Mangel an Bioenergiestoffen im Herzmuskel, vermindert die Pumpleistung des Herzens und führt zu Kurzatmigkeit, Ödemen, und rascher körperlicher Erschöpfung.
Klinische Studien zeigen, dass das Coenzym Q10 bei Patienten mit Herzschwäche die Pumpwirkung des Herzens verbessern kann. Q10 ist wichtig für die Bereitstellung von Bioenergie in den Muskelzellen, einschliesslich des Herzmuskelgewebes. Wissenschaftliche Untersuchungen und klinische Studien haben bewiesen, dass das Coenzym Q10 sowie Magnesium eine Blutdrucksenkung von 10-15% bewirkten.

Unerklärlicher Bluthochdruck (Essentielle Hypertonie)

Die Ursache von Bluthochdruck ist in 99% der Fälle ungeklärt. Hierfür wurde sogar ein eigener Diagnosebegriff eingeführt der diese Tatsache verschleiert: Essentielle Hypertonie.
Die Schulmedizin beschränkt sich auf die Hilfe von Betablockern und Dioretika und anderer Medikamente die die Symptome des Bluthochdrucks behandeln, nicht aber die Ursache.
Die moderne Zellularmedizin bringt Durchbruch bei der Ursachenforschung.
Hauptursache ist ein chronischer Mangel an Vitaminen und andere Zellfaktoren in den Zellen der Arterienwänden. Dies führt zu einer Verspannung und Verdichtung der Arterienwände, ja zu einer Verengung des Blutgefäss – Durchmessers und damit automatisch zu einer Blutdrucksteigerung.
Natürliche Vorbeugung und ursächliche Therapie besteht daher in einer optimalen Nahrungsergänzung durch Aminosäuren, vor allem Arginin, Vitamin C und Mineralien wie Magnesium.

Lassen Sie also die Leute Sie ruhig belächeln, wenn Sie ihnen erzählen wie Sie regelmässig Ihre Handvoll Kapseln zu sich nehmen, ich garantiere Ihnen: Sie lachen länger !

Zum Schluss möchte ich Hypokrates zitieren, der schon vor über 2300 Jahren den Satz pregte:

• „Eure Nahrung sei Euer Heilmittel und Euer Heilmittel sei Eure Nahrung“ •