Dienstag, 23. Februar 2010

Die Geschichte der Barbadensis Miller die Aloe Vera

Die Geschichte der Aloe Vera- Barbadensis Miller

H.M.Augsburger

Seit Jahrtausenden greifen Menschen erfolgreich zu Mitteln aus der Natur um körperlichen Leiden vorzubeugen und sie zu bekämpfen.
Die ersten Aufzeichnungen zum nährenden Saft der Aloe Vera Pflanze wurden vor etwa 6000 Jahren in Ägypten gemacht.
Schon Cleopatra und Nofretete schätzten den wohltuenden Saft und verwendeten ihn zur täglichen Haut- und Schönheitspflege.
In den asiatischen Ländern war die Aloe Vera zu dieser Zeit bereits ein fester Bestandteil medizinischer Behandlungen.
Alexander der Große ließ die Verletzungen seiner Krieger mit dem Saft der Aloe Vera auskurieren.
Der griechische Arzt Dioseorides beschreibt im ältesten bisher bekannten Kräuterbuch, 1. Jahrhundert v. Chr., die heilende Wirkung der Aloe Vera.

Mit der Aloe Vera wurden Neue Welten entdeckt:
Christoph Kolumbus führte Blumentöpfe mit Aloe Vera auf seinen Schiffen mit, um mit dem Aloe Vera Saft die Wunden seiner Söldner behandeln zu können.
lm 16.Jahrhundert sammelten spanische Jesuitenmönche - noch heute bekannt, als bestausgebildete Pflanzenkundler und Heiler - die wilde Aloe Vera und verbreiteten sie auch an Orten an den sie bis dahin nicht heimisch war.
Die Maya-Indianer gaben dem hoch wirksamen Saft dieser Wüstenpflanze den Namen "Quelle der Jugend".

Alexander der Große und Aloe Vera
Es heißt, Aristoteles habe Alexander den Großen dazu überredet, die Insel Sokotra zu erobern, um in den Besitz der Aloe Haine zu kommen - damit standen ausreichend Heilmittel zur Verfügung, um die verletzten Krieger versorgen zu können.
Auch die Römer nutzten die Erfahrungen der Ägypter und Griechen mit der wohltuenden Wirkung der Aloe Vera Pflanze. Während der Herrschaft von Kaiser Nero, um 50 n. Chr., lebte der im ganzen Orient herumreisende Arzt und Naturforscher Dioskurides. Er erstellte in mehreren Büchern eine Arzneimittellehre mit vielen Rezepten zur Behandlung von einigen hundert Krankheitsbildern. In seinen umfangreichen Kapiteln über die positive Wirkung von Pflanzen beschreibt er die Aloe als eine seiner bevorzugten Pflanzen. Im Sanskrit trägt die Aloe den Namen Ghrita-kumari. Kuman bedeutet im Sanskrit auch Mädchen. Man glaubte, dass die Pflanzenheilkunde den Frauen die Energie der Jugend verleiht und von regenerierender Wirkung für die weibliche Natur ist. In der indischen Ayurveda-Medizin findet die Aloe vielfältige Anwendungsmöglichkeiten, z.B. als Verjüngungsmittel, bei Menstruationsbeschwerden und zur Kreislaufstabilisation. Ayurveda umschließt den ganzen Menschen. Diese Behandlungsart findet auch in den westlichen Industrieländern zunehmend Beachtung.

Aloe Vera als religiöses Glückssymbol.
Für die Mohammedaner wiederum dient die Aloe Vera Pflanze nicht nur als Heilpflanze, sondern auch als religiöses Glückssymbol.
Im 10. Jahrhundert empfahl schließlich der Patriarch von Jerusalem Alfred dem Großen von England die Aloe-Pflanze. Auf diesem Weg gelangte sie nach Britannien, und somit stammen die ersten Heil- und Schönheitsrezepte mit Aloe Vera aus England. Ursprünglich war die Aloe-Pflanze nur in Ost- und Südafrika heimisch. Wahrscheinlich wurde sie von Negersklaven oder von seefahrenden Engländern auf den westindischen Inseln und Florida eingeführt. Während des 16. Jahrhunderts wurden auch die Indianerstämme mit der Aloe-Pflanze vertraut. Mit verdünntem Aloe Vera Saft rieben sie sich den ganzen Körper ein, um bei ihren beschwerlichen Wanderungen in den Sumpfgebieten vor Insekten geschützt zu sein. Diese insektenabweisende Eigenschaft der Aloe wurde später von den Indianern auch dazu genutzt, Materialien, die insektenanfällig waren, z.B. Holz, mit dem Aloe-Vers-Saft einzureiben. Dadurch blieben sie viele Jahre unbeschädigt.

Die indianische Anwendung der Aloe Vera Pflanze
wurde an den amerikanischen Universitäten zwischen 1930 und 1950 in zahlreichen Studien untersucht und bestätigt.
In den USA ist demnach auch die Behandlung mit Aloe Vera, sei es als Pflanze zur äußeren Anwendung oder in Form des Aloe Vera Saftes zur Nahrungsergänzung, weit verbreitet. In Deutschland war die Aloe Vera bisher hauptsächlich als hautpflegendes, wundheilendes und feuchtigkeitsspendendes Mittel in kosmetischen Produkten bekannt, die mit der Wirkungsweise der Aloe Vera nicht mehr viel zu tun hat.
Der Aloe-Vers-Saft ist erst Mitte der 90er Jahre im Handel. Demzufolge fehlen in Deutschland noch die nötigen Erfahrungen hinsichtlich seiner Wirkung.

Die Inhaltsstoffe der Aloe Vera Pflanze:

Aloe Vera Barbadensis Miller
Mit Hilfe neuester technischer Analysemethoden wurden bis heute viele Inhaltsstoffe nachgewiesen.
Universitäten sind mit der Erforschung weiterer Inhaltsstoffe und deren Zusammenwirken beschäftigt.
Monopoly- und Mucopolysaccharide:
Acemannan, Uronsäure, Galakturonsäure, Glukoronsäure, Manuronsäure, Pentosan, Rhamnose, Glukose, Zellulose, Manose, Aldonentose, Arabinose, Galaktose, Xylose.
Aminosäuren (Eiweißbausteine):
Lysin, Histidin, Prolin, Hydroxyprolin, Zistin, Theronin, Glutaminsäure, Salm, Asparagin, Arginin, Valin, Glyzin, Leuzin, Isoleuzin, Serin, Tyrosin, Hydroxiprolin, Alanin, Glycerin, Prolin, Aspartinsäure, Arginin, Gystin, Histidin. Glutaninsäure
Anthraquinone:
Aloetic Säure, Aloin, Isobarbaloin, Aloetic, Säure, Emodin, Anthranole, Restannol, Anthracene, Zimtsäure, Barbaloin, Monosulfonicsäure.
Enzyme:
Oxidase, Amylase, Bradkynase, Zellulase, Katalase, Lipase, Creatine Phosphokinase, Protease, Pentosane, Alimase, SGOT Transaminase, Lactic Dehydrogenase, Phosphathase, 5'Nudeotidase, SPOT Transaminase
Mineralstoffe:
Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B6, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin E, Cholin, Niacin, Carotin, Beta Carotin, Folsäure.
Zucker:
Glaktosamin, Glukosamin, Arabinose, Mannose, Fruktose.
Fettsäuren:
Cholesterol, Campesterol, Beta-Sitosterol, Lupeol.
Des Weiteren enthält Aloe Vera:
Lignine, Saponine, Chrysophansäure Salizylsäure, ätherische Öle.

Warnung vor selbst gemachten Aloesaft!

Achtung!
In der Rinde der Aloeblätter sind Aloine enthalten (ein natürliches Abführmittel) das man nicht längere Zeit zu sich nehmen darf.
Die Ganzen Blätter sollte man auf keinem Fall zu Saft verarbeiten, außer wenn man die Möglichkeit besitzt die Aloine herauszufiltern.

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