Dienstag, 8. Juni 2010

Prostataerkrankungen und Milch

Milch macht Müde Männer
munter !
Oder sollte man sagen: Milch macht aktive
Männer krank ?
Erhöhtes Prostatakrebsrisiko durch zu viel Milch
Amerikanische Wissenschaftler haben in einer Studie die Daten von mehr als 300.000 europäischen und amerikanischen Männern aus zwölf vorangegangene Untersuchungen ausgewertet und dabei festgestellt, dass Männer, die viele Milchprodukte konsumieren, ein um 30 Prozent
erhöhtes Risiko haben an Prostatakrebs zu erkranken, als Männer die nur wenig Milch konsumieren. Die Forscher vermuten nun, dass größere Mengen des Kalzium, welches zahlreich in
der Milch vorhanden ist, die Bildung von Vitamin D im Körper unterdrückt. Dadurch wird die vor Prostatakrebs vorbeugende Wirkung von Vitamins D unterbunden.
Soja, Kohl und Tomaten
– gut für Männer
Männer können ihr Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, durch eine klügere Ernährung vermindern. Das sagt Prof. Dr. Jens Altwein, Chefarzt der Urologischen Abteilung am
Münchner Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Gesundheitszeitschrift Apotheken
Umschau. Essen wie die Asiaten, ist einer seiner Tipps. In China erkranken nicht einmal zwei
von 100.000 Männern an Prostatakrebs. Hierzulande sind es etwa 25 mal so viele.
Prof. Altwein rät deshalb, zu essen wie die Asiaten. Das heißt etwa beim Fleischkonsum,
helle Sorten zu bevorzugen: Mehr Huhn, weniger Rind und Schwein. Auch in
den Produkten aus der Sojabohne, die in asiatischen Länder sehr beliebt sind, sieht er Schutzstoffe gegen den Prostatakrebs. Blumenund Rosenkohl, Brokkoli und andere Kohlsorten enthalten
Glokosinolate, die auch eine schützende Wirkung haben sollen. Drei Esslöffel Leinsamen
am Tag, viele Tomaten und kaltgepresstes Öl, wie zum Beispiel Olivenöl, sind weitere Tipps aus der Apotheke der Natur. Nicht aus China, aber trotzdem gut: „Ein Glas Rotwein pro Tag
ist sinnvoll“, sagt Prof. Altwein.
Soja-Stoffwechselprodukt wirkt gegen Prostatakrebs
Der Wissenschaftler Trent Lund von der Staatsuniversität in Colorado hat entdeckt, dass das im Körper entstehende Soja-Stoffwechselprodukt „Equol“ die Wirkung von Dihydroxy-Testosteron
(DHT) stoppt, welches für die Entstehung von Prostatakrebs verantwortlich gemacht wird. Equol
lagert sich im Darm an das Hormon (DHT) an und verhindert dann, dass es sich an Zellen andockt. Des weiteren hat DHT eine starke Wirkung auf die Haut und den Haarwuchs. Nun wird vermutet das man mit Equol den Haarausfall ebenfalls bekämpfen kann. Die Wirkung des Soja-Abbauproduktes
könnte auch erklären, warum Europäer und Amerikaner eher an Prostatakrebs leiden als asiatische
Männer mit ihrer sojareichen Ernährung.

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