Dienstag, 23. Februar 2010

Brennessel - Blutbilder und Diuretika

Brennnessel
Urtica dioica
H.M.Augsburger

Die Brennnessel wächst auf Mist- und Komposthaufen, Schuttplätzen, an Zäunen, Gebüschrändern. Sie gilt landläufig als Unkraut. In der Pflanzenheilkunde dagegen schätzt man sie als „Königin der Heilpflanzen“. Innovative Köche preisen die Brennnessel als Delikatesse. Sie verwenden die jungen Blattspitzen an Stelle von Spinat, mischen sie Salat bei oder kochen daraus eine Suppe.
Die Brennnessel enthält Vitamin A und C, Karotinoide, Amine wie Histamin, Serotonin und Mineralien, wie zum Beispiel Eisen. Sie gilt als eines der effektivsten Blutreinigungsmittel. In der Kosmetik hilft sie gegen Haarausfall und Schuppen.

Brennnesselkapseln reinigen das Blut, indem sie die Nierentätigkeit und den Stoffwechsel anregen. Der Körper wird entwässert. Sie lindern Leber- und Gallenblasenbeschwerden, rheumatische Erkrankungen und Gicht. Nehmen Sie täglich 3x2 Kapseln mit viel stillem Wasser ein.
Eine Spülung der Kopfhaut mit Brennnesselaufguss lindert Schuppen und soll den Haarwuchs anregen. Um Gelenkrheumatismus zu behandeln, "peitscht" man die Haut an den betroffenen Stellen mit frisch geschnittenem Kraut, bis ein quaddelartiger Ausschlag entsteht. Er fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an.

Vorsicht
Nebenwirkungen der Brennnessel sind nicht bekannt. Doch ist es grundsätzlich schädlich, Wassereinlagerungen, die durch eine eingeschränkte Herz- und Nierentätigkeit entstanden sind, mit Entwässerungstee zu behandeln. Wer Brennnessel-Blätter für Tee sammeln will, sollte sich einen Platz aussuchen, der nicht an einer Straße oder an Weiden liegt. Diese Pflanzen sind zu stark mit Schadstoffen belastet.

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