Dienstag, 23. Februar 2010

Übersäuerung - die stille Gefahr

Übersäuerung – die stille Gefahr

Heinz Manfred Augsburger

Was sind Säuren und Basen?
Chemische und biologische Reaktionen spielen sich im Körper ganz überwiegend in wässrigen Lösungen ab. Daher hat die Qualität des Wassers großen Einfluss auf die Regulationsmechanismen des Organismus. Es gibt ein Körperwasser, das in den einzelnen Körperflüssigkeiten ein genau definiertes dynamisches Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen gewährleistet. Dies ist Grundvoraussetzung für ein reibungslosen Funktionieren aller Organfunktionen.
Säuren sind Lösungen, die H+ Ionen abgeben können. Je mehr H+ Ionen sie abzugeben haben, um so stärker ist die Säure. Angegeben wird dies im sogenannten PH-Wert. Je niedriger der PH-Wert einer Lösung ist, desto stärker ist eine Säure.
Die wichtigste Säuren sind: Perchlorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Essigsäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Milchsäure, Harnsäure, Kohlensäure, Blausäure
Basen sind Lösungen, die über eine OH- Gruppe im Molekül in der Lage sind H+ Ionen aufzunehmen. Damit können sie Säuren neutralisieren. Diesen Vorgang nennt man Pufferung. Ob eine Flüssigkeit sauer oder alkalisch ist, hängt davon ab, in welche Richtung das Gleichgewicht verschoben ist.
Magensaft PH-Wert 2,5
Urin PH-Wert 6,2
Scheidensekret PH-Wert 4,0 bis 4,7
Blut PH-Wert 7,4
Galle PH-Wert 7,5 bis 8,8
Bauchspeichel PH-Wert 7,5 bis 8,8
Das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen ist häufig zu Gunsten der Säuren verschoben und es kommt dadurch zu unzähligen Störungen von biologischen Reaktionen im Körper. Der intakte Stoffwechsel hat mehrere Möglichkeiten, Säuren im Körper zu neutralisieren.
Gesundheit und Krankheit des Menschen hängen von chemisch-biologisch-physikalischen Regulationsmechanismen ab, bei denen der Säure- Basenhaushalt eine zentrale Rolle einnimmt. Er ist an allen körperlichen Funktionsabläufen massgeblich beteiligt und zeigt bei krankhaften Vorgängen messbare Veränderungen. Meist zeigt sich bei Erkrankung eine chronische Verschiebung ins Säuerliche. Es ist klar, dass sich die Erfolgschancen einer, wie auch immer gearteten Therapie um so mehr vergrößern, je besser es gelingt, den Körper in seiner Entsäuerung zu unterstützten. Dazu gehört eine Änderung der Lebensgewohnheiten sowie eine gezielte Zufuhr basischer Stoffe.

Wie lässt sich Übersäuerung feststellen ?
Jede Messung aus einer vorliegenden Körperflüssigkeit stellt nur eine Momentaufnahme in einem komplexen System dar, daher sind genaue Messungen aus Blut, Urin oder Speichel nicht wirklich aussagekräftig für den tatsächlichen Zustand des Säure-Basenhaushalts. Die Teststreifen für den PH-Wert des Urins sind zwar hilfreich, den Säuregehalt des Harns zu messen, für den Gesamtorganismus des Menschen ist die Aussagekraft der Teststreifen nur beschränkt verwertbar. Sie besagen aber viel über die Belastung der Nieren durch Säure. Der PH-Wert des Harn zeit die über die Niere ausgeschiedene Säure an. Besonders entscheidend ist der Zustand des Bindegewebes, der sich für den erfahrenen Diagnostiker als besonders wichtig darstellt. So kann bereits aus dem Tastbefund des Bindegewebes über dem Kreuzbein (Gewebsverhärtungen) auf eine allgemeine Übersäuerung geschlossen werden. Ebenfalls sehr gut kann eine Beurteilung über Farbe und Zustand der Haut sowie der Zunge erfolgen. Bei einer Vielzahl von Erkrankungen kann schon aus der Vorgeschichte auf eine Übersäuerung geschlossen werden. Dies zum Beispiel bei jahrelang immer wieder auftretenden Kreuzbeschwerden.

Typische äußerliche Übersäuerungszeichen sind:
- Großer Bauch (Damenbauch)
- Hohes Körperfett
- Fassförmiger Rumpf
- Dünne Beine
- Steife Wirbelsäure
- Unbewegliche Körperdynamik
- Faltige Haut
- Geschwollene Augen
- Chronische Schmerzen

Wie äußert sich Übersäuerung?
Grundsätzlich ist bei fast jeder chronischer Erkrankung eine Übersäuerung im Spiel. Entweder als Auslöser der Symptome oder als Resultat vor Zellschädigungen. Hier bleibt nur Platz für die häufigsten durch Übersäuerung ausgelösten Leiden:
1. Magen-Darm Trakt: chronische und akute Gastritis, Darmpilz, Verstopfung, Verdauungsprobleme, Völlegefühl, Blähungen, Gallenprobleme
2. Muskel - Gelenke: Gicht (Harnsäure!), Muskelkater (Milchsäure!), Bandscheibenschäden, chronische und akute Kreuzschmerzen, Osteoporose Cervicalsyndrom, Arthrosen, Weichteil-, Gelenksrheuma.
3. Haut - Haare - Zähne: Haarausfall, brüchige Nägel, Karies, Parodontose, trockene Haut Neurodermitis, Pilzerkrankungen, Akne bei Jugendlichen und Erwachsenen, unreine Haut Zellulitis.
4. Stoffwechselsystem: Übergewicht, Heißhungerattacken, plötzliches Verlangen nach Süßem Zuckerkrankheit, Gewichtszunahme, Nierensteine erhöhte Harnsäure.
5. Gefäßsystem: Bluthochdruck, Schlaganfall, vorzeitige Verkalkung, Erkrankung der Herzkranzgefäße, Durchblutungsstörungen der Beine und Arme, Schwindel, Migräne, Herzinfarkt.
6. Gesamtorganismus: Immunschwäche, chronische Schmerzzustände, Depressionen, Leistungsmangel, Nervosität, Stresssymptomatik, Übertraining bei Sportlern, vorzeitige Ermüdung.

Was kann man dagegen tun?
Wenn eine Übersäuerung durch einen Kundigen oder durch Selbstdiagnose festgestellt wurde, sind einige wichtige Grundregeln einzuhalten, um schon bestehende Schäden zu beheben und auch weitere Schäden zu vermeiden.
Die Erfahrung zeigt, dass die Ursachenbehebung einer Erkrankung an erster Stelle der Heilung steht. Die meisten Therapiemethoden versagen, wenn es nicht zur Neutralisation überschüssiger Säuren kommt.
Hierfür ist meist die gezielte Zufuhr bestimmter Basenstoffe nötig. Aber auch eine Änderung des Verhaltens ist bei nahezu allen Patienten nötig.
Einige Grundregeln müssen eingehalten werden:
1. Genügend Flüssigkeitszufuhr: Im Durchschnitt sollten zwischen 2,5 und 4 Liter hochwertiges Trinkwasser getrunken werden. Je nach Größe und Gewicht . Einmal am Tag sollte der Harn fast klar wie Wasser sein .Vermeiden von Natrium ( Kochsalz !!)
2. Umstellung der Ernährung: möglichst wenig Schweinefleisch, wenig Fett, wenig Zucker. Einhalten von bestimmten Essenszeiten (z.B. abends vor dem Schlafengehen kein Obst) Gutes Kauen der Nahrungsmittel, die möglichst hochwertig sein müssen.
3. Kein Exzessiver Genuss von Alkohol, Nikotin oder Koffein.
4. Viel Bewegung und leichtes körperliches Training: Keine zu starke Belastung !!
Lieber länger Spazierengehen als kürzer Laufen.
5. Stressreduktion sowohl körperlich als auch psychisch.
6. Wenn schon "gesündigt " wird , sofortige Kompensation durch Zufuhr basischer Stoffe.
7. Zweimal die Woche ordentlich Schwitzen.
8. Setzen aller Maßnahmen , die das Wohlbefinden steigern.
9. Das Wissen um den Säure - Basenhaushalt auch anwenden und einsetzen.

Wie kommt es zu Säurebildung im Körper
Wir haben eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie zuviel Säure im Körper anfluten kann. Hier soll nicht auf die biochemischen Ursachen eingegangen werden, sonder auf diejenigen Ursachen, die in der Lebensführung liegen.
Säureanflutung entsteht durch:
1. Übergewicht und Bewegungsmangel
2. Suchtgifte wie Alkohol, Nikotin und Koffein
3. Übergenuss von Zucker
4. Chronische Darmgärung durch Ernährungsfehler
5. Zu geringe Flüssigkeitszufuhr
6. Körperlicher oder psychischen Stress
7. Überernährung mit tierischem Eiweiß
8. Basenmangel in der Ernährung
9. Nebenwirkung mancher Medikamente
10. Überanstrengung oder falsches körperliches Training
11. Zellschädigung durch Sauerstoffmangel
12. Störung der Säureausscheidungsvorgänge
13. Giftstoffe (z.B. Schwermetalle)
14. Infektionskrankheiten mit Fieber
15. Mangelnde Nierenfunktion
16. Stoffwechselerkrankungen wie Zuckerkrankheit u.v.m.
Nur einer dieser nicht vollständig angeführten Auslöser kann schon zu einer Verschiebung des Säure -Basen Gleichgewichtes ins Säuerliche führen. Die Säureattacken können auch immer wieder von Neuem gegen unseren Körper gerichtet sein. Das Wissen um die Zusammenhänge von Säure und Krankheit kann vieles bereits im Ansatz verhüten.

Die Rolle der Übersäuerung als Krankmacher
In der Intensivmedizin nimmt der Säure-Basenhaushalt eine zentrale und immens bedeutende Rolle bei der Therapie lebensbedrohender Erkrankungen ein. Auch bei den einfachen chemisch-physiologischen Regulationsmechanismen nimmt die Übersäuerung eine wichtige Stelle bei der Entstehung vieler Erkrankungen ein. Bei unzähligen akuten aber auch chronischen Erkrankungen liegt eine Verschiebung der Stoffwechsellage ins Säuerliche vor. Man führe sich nur die Problematik des sauren Regens vor Augen: Die Regierungen der Welt geben jährlich Milliarden aus, um die Umwelt vor den Schädigungen durch die im Regen gelöste Säure zu schützen. Dieses globale Problem der Übersäuerung spielt auch für unsere Organismus eine wichtige Rolle. Die klarste Beispiele für eine schwere örtliche Übersäuerung sind Muskelkater, Gicht, Gastritis oder Sodbrennen.
Es gibt im Körper keine Zelle, kein Organ, keine Funktionseinheit, ja nicht einmal eine einzelne Zelle, die nicht durch zuviel Säure geschädigt oder sogar zum Untergang gebracht werden kann. Meist gelingt es den Selbstregulationsmechanismen des menschlichen Organismus die Säurekonzentration des Blutes konstant bei 7,4 zu halten. Dabei wird aber in einzelnen "Abteilungen" des Körpers zuviel Säure angehäuft. Dies äußert sich vor allem durch schmerzhafte Ablagerungen im Bindegewebe. Diese werden auch Schlackenstoffe genannt und sind großteils Salze der in der Grundsubstanz angehäuften Säuren. Diese sind sowohl Anzeichen einer chronischen Schädigung, wie auch Ursache vieler Beschwerden.

Säurebildner
In unserem alltäglichen Leben nehmen wir über verschiedene Quellen immer wieder säurebildende Stoffe zu uns. Der Körper muß diese Stoffe über basische Nahrungsmittel und körpereigene Mineralien neutralisieren. Auch Gifte werden in der Regel über Mineralstoffverzehr gebunden und nach Möglichkeit ausgeschieden.

Nahrungsmittel sich daraus bildende Säure
Süßigkeiten, gesüßte Getränke, Weißmehlprodukte, zu viel Fett Essigsäure
Fleisch allgemein, Schweinefleisch insbesondere Harnsäure, Harn-, Schwefel- und Salpetersäure
Kaffee, schwarzer Tee Gerb- und Salzsäure
kohlensaures Mineralwasser Kohlensäure
Colagetränke Phosphorsäure
Wein Wein- und Schwefelsäure

Lebensweise sich daraus bildende Säure
körperliche Anstrengung Milchsäure
Streß, Angst, Ärger Salzsäure

Medikamente Säure
Schmerzmittel Acetylsalizylsäure
Arzneimittel allgemein individuell zu überprüfen

Vergiftungen Gifte
Rauchen Nikotin, Teer
Umweltgifte individuell zu überprüfen
Zahngifte Quecksilber, Palladium, Blei usw.

Chronische Darmgärung sich daraus bildende Säure
Mangelhafte Verdauung im Mund und Magen, eingeschränkte Verdauungsfunktion, Obstipation, Gär- u. Fäulnisprozesse im Darm verschiedene Wasserstoffgase bzw. organische und anorganische Säuren

Neutralisierte Säuren oder gebundene Gifte, die nicht ausgeschieden werden können, lagert der Körper als Schlacken in verschiedenen Gewebsschichten ab, wo sie in aller Regel bleiben. Erst eine Entschlackung ermöglicht es diese Mülldeponien wieder zu lösen und auszuscheiden.


Basenfasten

Basische Körperpflege von innen und außen.
Normalerweise ist der Körper eines Babys bei der Geburt schlackenfrei. Monate wächst der neue Erdenbürger in einer mit basischem Fruchtwasser gefüllten Blase heran, ohne Kontakt zu Säuren und Schlacken zu haben. Bei der Geburt besteht der Körper aus 70% Wasser und aus basischen Mineralstoffen und Spurenelementen. In diesem Körper sind Säfte und Energie ungestört und harmonisch. Doch bald beginnt durch Süßigkeitenkonsum der Zellenverfall und die Säureneutralisation verursacht Störungen. So werden die ersten Schlacken gebildet, oder die Basenreserven (Milchzähne) angegriffen. Ein ganzes Leben geht dieser Prozess weiter. Überschüssige Säuren, die der Körper nicht neutralisieren kann, bilden Zysten, Hämorrhoiden, Polypen. Der Körper sucht sich also Hilfsventile um sich der Säureschlacken zu entledigen. Die Frauen können durch Ihre Monatsregel einen Teil ihrer Säure und Schlacken ausscheiden. Dies kann der Mann nicht, so ist offensichtlich auch die verfrüht auftretende Glatzenbildung meist mit der Demineralisierung im Kopfbereich zu erklären. So gut und häufig Fastenkuren gepriesen werden, so können Sie doch bei stark übersäuerten Menschen, zu zusätzlichen Problemen führen: Der Fastenkrise (Säurekrise durch Schlackelösung = Säureattacke ohne Neutralisation = Säureattacke ohne Ausleitungshilfe). So gilt es bei Fastenkuren zu beachten: Schlackelösende Teemischungen lösen feste Säureschlacken und setzen so Säuren frei, die am besten mit Basenpulver wie Wurzelkraft (eine Mischung aus basischen Wurzeln, Kräutern und Pollen) neutralisiert werden. So kann eine Fastenkrise vermieden werden. Am wichtigsten ist es jedoch, die größte Hilfsniere des Menschen zu aktivieren - Die Haut. Früher kannte die Naturheilkunde viele Varianten der basischen Körperpflege. Einige sollten hier erwähnt werden. Basische Salzhemden helfen verblüffend schnell und einfach über den direkten Weg aus der Haut Säureschlacken auszuleiten. Die Schmerzlinderung und einfache, sowie preiswerte Anwendung zu Hause sollte wieder mehr Freunde gewinnen. Dies gilt auch für die Basenwickel, Salzstrümpfe, basische Fußbäder, sowie Basen Teil- und Vollbäder. In diesen Fällen hat sich die Basensalzmischung mit hohem pH-Wert, oder eine Zusatzmischung aus Totem Meersalz bestens bewährt. Verdünnt kann die Basensalzmischung auch zum Spülen der Nase und des Mundraumes und zum Gurgeln verwendet werden. Die nasale Hydrotherapie kann mit dem Nasenspülbecher aus Bad Salzungen einfach angewendet werden. Eine der wohl ältesten Basen-Körperpflegemittel ist das Jurasteinmehl, das mit Basensalzwasser zu einer Fangomasse vermischt wird und auf schmerzende Hautpartien aufgetragen schnelle Linderung bringt. Über 20 Millionen Jahre altes Schiefergestein des Jurameeres enthält seltene Spurenelemente und Mineralien. Als Packung oder Kompresse aufgebracht ist es vielseitig zu verwenden. So ist die Schlacken-Ausscheidung über Darm und Niere nicht allein ausreichend um den Körper wieder fit zu machen, sondern vor allem die unterstützenden Maßnahmen durch Auslaugung von Säuren über die Haut mit Waschungen, Abreibungen, Packungen und Bädern. Bei Fastentagen ist es jedem zu empfehlen sich der alten Rezepte wieder zu erinnern. So gab man stets auch Natron den Speisen zu, um diese bekömmlicher zu machen. Heute dürfte der Basentrunk aus Gerstengras, Spirulina, Wurzelkraft, Bärlauchgranulat etc. größte Wichtigkeit haben um das Säure-Basengleichgewicht wieder herzustellen. Oder Sie benutzen einfach die Mischung des Basenpulver von H.M.Augsburger um Ihren Körper schnell zu entschlacken. Vor allem ist die Gefäßreinigung in der heutigen Zeit mit einigen Vitaminkomplexen und Mineralmischungen als Nahrungsergänzung sehr erfolgversprechend. Sieht man nur die Erfahrungswerte der letzten 25 Jahre in den USA . Hier hat sich Vitamin C zur Gefäßreinigung und Vorbeugung von Herzinfarkt bestens bewährt.

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