Dienstag, 23. Februar 2010

Folsäure

Folsäure Funktion im Körper
Heinz M.Augsburger
Hier einiges Wissenswertes über die Folsäure.
Eine zusätzliche Einnahme von Folsäure befürworte ich. Die Menge sollte je nach Patient individuell angepasst werden, hilfreich um die richtige Menge zu ermitteln wäre eine neuere Blutanalyse.
Folsäure (Folat) wirkt bei der Bildung von Blutkörperchen und Schleimhautzellen mit. Außerdem hilft sie beim Aufbau der Erbsubstanzen DNA und RNA sowie beim Eiweißstoffwechsel. Folsäure beteiligt sich am Abbau der Aminosäure Homocystein, welche für das Herz-Kreislauf-System schädlich sein kann.
Zusammengefasst beeinflusst Folsäure folgende Vorgänge im Körper:
• Zellteilung und Zellentwicklung
• Bildung der DNA
• Blutbildung
• Eiweißstoffwechsel
• Fettstoffwechsel
Folsäuremangel
Ein Folsäuremangel ist in den Industrieländern weit verbreitet. Er macht sich zunächst mit Symptomen wie Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche und depressiver Verstimmung bemerkbar. Da Folsäure hauptsächlich für die Bildung von Schleimhäuten und Blutkörperchen verantwortlich ist, zeigen sich hier die ersten typischen Symptome: Verletzungen der Schleimhäute und Wunden heilen langsamer. Dies äußert sich allerdings erst nach mehreren Wochen.
Folsäure senkt die Konzentration eines Eiweißbausteins namens Homocystein im Blut. Bei Folsäuremangel entfällt dieser Einfluss und die Homocysteinkonzentration steigt an. Dies begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie beispielsweise Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) oder das Auftreten eines Schlaganfalls.
Bei ungeborenen Kindern kann Folsäuremangel zu Missbildungen wie dem so genannten offenen Rücken (Spina bifida) führen. Schwangere sollten aus diesem Grund zusätzlich zu einer gesunden Ernährung Folsäure in Tablettenform einnehmen. Auch Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht sicher verhüten und möglicherweise schwanger werden könnten, sollten vorsorglich Folsäure einnehmen. Mittlerweile wird die Gabe von Folsäure zur Prophylaxe von Schlaganfällen und Herzinfarkten empfohlen.
Risikogruppen für einen Folsäuremangel sind:
• Alkoholiker
• Raucher
• Frauen, die die Antibabypille nehmen
• Schwangere
• Stillende
• Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen
• Menschen mit chronischen Blutungen
Die Therapie eines Folsäuremangels setzt an zwei Punkten an: Einerseits sollte die Ursache beseitigt werden (etwa chronischer Alkoholkonsum oder eine ungesunde Ernährungsweise) – andererseits sollten Menschen mit Folsäuremangel folsäurehaltige Arzneimittel einnehmen.

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