Dienstag, 23. Februar 2010

Candida albicans

Candida albicans
H.M.Augsburger

Starker Anstieg der Mykosen
Glaubt man den Massenmedien und Autoren von Ratgeberbüchern, besiedelt der Pilz mehr Darmschleimhäute, als Hamburg Einwohner hat. Es wird geschätzt, daß allein jede fünfte Frau an einer chronisch wiederkehrenden vaginalen Candidose leidet. Die durch den Befall hervorgerufenen Symptome reichen, so die Autoren, von Gewichtsverlust, Depressionen, Durchblutungsstörungen über Gelenk- und Muskelschmerzen, Verstopfung bis hin zu Tuberkulose und sexueller Unlust. Folge der "Pilzhysterie" ist ein in den letzten Jahren stark gestiegener Arzneimittelbedarf für die Behandlung von Pilzerkrankungen.

Die Candida-Pilze bilden eine eigene Gruppe innerhalb der Hefepilze. Für den Menschen spielt als möglicher Krankheitserreger die Art Candida albicans die weitaus herausragende Rolle. Die durch Candida hervorgerufenen Beschwerden werden Candidose, Candidiasis, Kandidose, Soor oder Monoliasis genannt.
Wer ist gefährdet?
Eine Pilzinfektion ist eine Krankheit, die besonders "Kranke" fürchten müssen.
So sind es auch vorwiegend Intensivpatienten, wie z.B. AIDS-Kranke und an Krebs erkrankte Personen, die zur Gruppe der anfälligsten Gruppe für Pilzerkrankungen (Mykosen) gehören. Grund für diese Exposition ist das durch die dauerhafte Therapie mit Cytostatika und Cortison geschwächte Immunsystem.
Die Pilze haben, bedingt durch die fehlende Schutzbarriere der Schleimhäute, quasi freie Fahrt in den Körper und damit auch in die Blutbahn der erkrankten Personen. Meist setzen sich die Pilze dann in Organen fest und sind so im Blut nicht mehr ohne weiteres nachweisbar, da sie nur gelegentlich von den Organen in den Blutkreislauf zurückgelangen. Dies ist zwar manchmal an Fieberschüben spürbar, aber da sich die Körpertemperatur erst mit einer gewissen Verzögerung erhöht, können die Pilzantigene meist nicht mehr nachgewiesen werden. Eine Abtötung der Pilzzellen ist meist schwierig, da nur ein intaktes Immunsystem dies leisten kann. Medikamente können dagegen nur eine weitere Vermehrung der Pilze verhindern.
Warum die Zunahme?
Warum nehmen aber die Zahl der Pilzinfektionen auch bei nicht schwer erkrankten Menschen zu? Diese Frage wird verschiedentlich beantwortet. Manche Experten erklären dieses Phänomen ähnlich wie den sprunghafte Anstieg anderer "Modeerkrankungen". Bedingt durch die Sensibilisierung, könnte es sein, daß einfach die Bereitschaft zur entsprechenden Diagnose steigt. Doch bei Mykosen scheint der Fall noch etwas komplizierter zu liegen: Oft werden scheinbar normale Pilze aus Lebensmitteln (Milchschimmel oder Candida Kefir) als Erreger fehlgedeutet. Da heutige Untersuchungsmethoden sowohl Pilzbestandteile als auch die sich bildenden Antikörper besser nachweisen können, wird offenbar auch früher Alarm gegeben als notwendig. So können zwar bei einer Darmmykose Pilze im Stuhl nachgewiesen werden, aber ein Pilznachweis im Stuhl ist noch lange kein Grund, von einer Mykose zu sprechen, denn auch im gesunden Darm, Magen und in der Mundhöhle halten sich Candidaarten auf. Bei ca. 50 bis 75 % der Bevölkerung läßt sich Candida albicans im Stuhl nachweisen. Ein Vorkommen bis zu 1000 Zellen pro Gramm Stuhl ist noch normal. Erst wenn die Pilze z.B. die Darmschleimhaut infektiös besiedeln, spricht man von einer Mykose. Wie viele der diagnostizierten Mykosen tatsächlich welche sind, sei einmal dahingestellt.
Gründe für das Auftreten sind immer in der Schwächung des Immunsystems zu sehen:
• Übertiebene Einnahme von Antibiotika,
• Aidserkrankung,
• Cytostatikatherapie
• Alkoholabhängigkeit,
• Hormonelle Veränderungen,
• Organtransplantationen
• Diabetes etc.
• Kortisolbehandlungen
• Stark erhöhter Stress
können die Abwehrkräfte schwächen und Wegbereiter für Mykosen sein.
Mykosen durch Ernährung therapierbar?
Der Zucker, der Zucker!
Die am häufigsten geäußerte Ernährungsempfehlung bei Befall mit Candida albicans ist die, Zucker zu meiden, um damit dem Pilz quasi die Lebensgrundlage zu entziehen, denn Pilze leben von Kohlenhydraten. Von physiologischer Seite betrachtet dürfte im Dickdarm eigentlich gar kein Zucker mehr ankommen, da dieser schon im Dünndarm resorbiert wird. Weiter sind im Dickdarm auch noch Bakterien, die weitaus besser an das Milieu angepaßt sind als Candida albicans und Co. Da es den Pilzbefall im Dickdarm nun aber gibt, muß es dort auch eine Nahrungsquelle für sie geben. Sie können nämlich auch komplexe Kohlenhydrate, wie z.B. Stärke, verwerten, besonders "gut" gedeihen sie, wenn sie Einfach- und Zweifachzucker verwenden können. Diese sind z.B. enthalten in:
• Haushaltszucker, Süßwaren, Honig,
• Diabetikerzucker (Fructose),
• Obst, Obstkonserven, Trockenobst
• Rübensirup,
• Dicksäfte, Limonaden
• Bier, Wein, Likör etc.
Eine Ausnahme bildet der Milchzucker (Laktose). Diesen Zucker können die Hefen nicht verstoffwechseln. Da Lactose gleichzeitig eine gute Nahrungsquelle für die im Darm erwünschten Lactobazillen darstellt, kann sie sogar helfen, das aus dem Lot gebrachte Gleichgewicht wieder zu korrigieren. Manche Ratgeber gehen sogar soweit, Kohlenhydrate ganz zu verbieten. Dies ist mit Sicherheit nicht nur unsinnig, sondern, allein schon wegen des damit drastisch ansteigenden Anteils von Fett und Eiweiß, sogar gesundheitsschädigend. Würden keine Kohlenhydrate mehr gegessen, fände auch keine Aufnahme von Ballaststoffen mehr statt. Diese sind aber bei der Pilzbekämpfung sehr hilfreich, da sie im Darm quasi wie ein Besen wirken. In gequollenem Zustand (Immer auch genügend Flüssigkeit trinken!) dehnen sie die Falten der Darmwand und fegen Pilznester sozusagen aus. Außerdem bieten sie Medikamenten eine optimale Wirkfläche.
Stichwort Medikamente
Bei der Therapie einer Candidose ist die Einnahme von Medikamenten unerläßlich. Der Pilz läßt sich nicht aushungern. Ganz im Gegenteil! Findet der Pilz keine Nahrung, durchwandert er die Darmschleimhaut und kann sich aber die Blutgefäße auch auf Organen niederlassen. Der Pilz reagiert also aus seiner Sicht völlig richtig.


Wo siedelt sich der Candida an und welche Erkrankungen können das Resultat sein, schauen wir uns diesen unliebsamer Mitbewohner unseres Körpers mal genauer an:
Candida albicans ist nur in Ausnahmefällen der Verursacher von Beschwerden. Bei 60 – 80 % der Menschen ist er auf der Haut und/oder im Magen-Darm-Trakt, vom Mund bis zum Enddarm nachzuweisen. Er spielt meist eine unauffällige Rolle im Bakterien-Pilz-Milieu.
Bei schwer erkrankten Patienten, z.B. Tumorkranken, Aids oder Schwerverletzten mit Zusammenbruch oder Schädigung des Immunsystems kann es zu einer Candidabesiedlung der Lunge oder anderer innerer Organe kommen. Dies stellt eine schwere internistische Herausforderung dar und muss intensiv in einer Klinik behandelt werden. Aufgrund der Bedingungen in einem Krankenhaus mit vielen solchen Patienten auf engem Raum, der Gabe hochdosierter Antibiotika und dem Einsatz von Kathetern und Schläuchen stellt die Candidose auf Intensivstationen ein erhebliches Problem dar, Candida albicans zählt zu den Hospitalkeimen.

Hautpilz
Außerhalb der Klinik kann Candida albicans z.B. für eine Pilzerkrankung der Finger- (seltener) und Zehennägel verantwortlich sein, vermehrt bei Zuckerkranken. Auch der normale Fußpilz zwischen den Zehen kann er verursachen. Wichtig ist eine exakte Diagnose mit Anlegen einer Kultur, da einige Pilzmittel nicht gegen Hefen wirksam sind.

„Modekrankheit“ Hefepilz
Bekannt geworden ist der Candida albicans als (vermuteter) Erreger von Ausfluss bei der Frau (Fluor) und chronischen Beschwerden unspezifischer Art als „Pilz im Darm“. Eine Fülle von Ratgebern aller Art beschäftigt sich mit diesem Thema.

Ausfluss
Ohne Zweifel nimmt die Zahl der Frauen zu, die über wiederkehrenden Ausfluss (Fluor vaginalis), genitalen Juckreiz, Brennen in der Scheide, Schmerzen bei oder nach dem Geschlechtsverkehr klagen. Diese Beschwerden werden vielleicht manchmal zu schnell mit Candida albicans in Verbindung gebracht. Die Einnahme der Pille und eine gelegentliche Antibiotikatherapie, aber auch eine Schwangerschaft kann das Scheidenmilieu so verändern, dass Hefepilze leichter wachsen. Vor einer Behandlung dieser Symptome muss eine sorgfältige Diagnose gestellt werden. Mittels eines Abstrichs und entsprechender Urin- und Blutkontrollen muss nicht nur nach Pilzen, sondern auch nach Enterobakterien, Herpes, Tripper, Trichomonaden, Ureaplasmen und Chlamydien gesucht werden. Nicht selten verbirgt sich unter einer Pilzinfektion eine weitere Infektion. In diesem Fall bringen Antipilzmittel nur eine kurzzeitige Besserung.

Pilz im Darm
Hefepilze im Darm werden im einer Zahl von Beschwerden in Zusammenhang gebracht: Das Candida-Hypersensitivitäts-Syndrom soll demnach auslösen können: Juckreiz der Haut, Abgeschlagenheit, Blähungen, Durchfall, sogar Depressionen und Asthma.
Der Beweis eines Zusammenhangs ist schwierig zu erbringen und wird von der sogenannten Schulmedizin abgelehnt. Tatsächlich ist eine positive Stuhlprobe oder ein Mundabstrich nicht sehr aussagefähig, da mindestens zwei Drittel aller Menschen nachweislich mit Candida albicans und anderen Hefen besiedelt ist.

Darmpilzbehandlung
Als Behandlung dieser Darmpilze werden zum einen Antihefemittel verwendet, die als Lutschtabletten geschluckt oder Suspension in den Mundraum eingeträufelt werden. Darüber hinaus wird vor allem eine Antipilzdiät propagiert. Diese Anti-Pilz-Diät besteht ist in vielen Varianten bekannt und besteht aus dem Verzicht auf Zucker oder Mehlspeisen für mehrere Monate. Danach oder gleichzeitig wird eine Darmspülung (Colon-Hydro-Therapie ) und/oder der Aufbau einer Darmflora mit Bakterien-Konzentraten empfohlen. Acidophilus baut auf natürliche Art die Darmflora wieder auf. Lapacho hilft das Immunsystem aufzubauen und reduziert den Candida merkbar innert wenigen Wochen. Ganz hervorragend wirkt der Einsatz von Kolloidalem Silber eingenommen in einer hohen Konzentration sowie als Mundspülung mit mindest 200ppm, Kolloidales Silber zerstört die Lebensgrundlage des Pilzes und weißt diesen sehr schnell aus dem Mund-Rachenbereich zurück zum Magen und von dort dann wieder zum Darm. Dann bekämpfen wir den Pilz mit einem Pilz, was schon in der Natur hervorragend hilft wirkt auch beim Menschen, der Shitake oder Maitake Pilz bekämpft den Candida auf eine effiziente Art und Weise.
Aber in erster Linie ist immer bei solchen Übergriffen des Candida, schnell das Immunsystem wieder in Ordnung bringen, keine pharmazeutischen Produkte mehr einnehmen, orientieren Sie sich an der Natur. Mutter Natur hilft ohne Nebenwirkungen ! Lassen Sie sich beraten von einem Heilpraktiker oder Orthomolekularmediziner dem Sie vertrauen.
Darüber hinaus sind Verfahren zur Stimulierung des Immunsystems angeraten: z.B. Eigenblutbehandlung, Candida-Nososden (Homöopathie) oder Thymus-Extrakte (Komplementärmedizin). Der Effekt der genannten Behandlungen konnte in den üblichen Studien wissenschaftlich bisher nicht nachgewiesen werden.
Wollen Sie Gewissheit wie stark Ihr Körper mit dem Candida befallen ist, dann vereinbaren Sie einen Termin mit mir . Meist gibt eine Speichelprobe und Rachenabstrich genaue Auskunft.

1 Kommentar:

  1. There are many factors that can cause fungal infection, so it does not help to any of these factors to focus on just. Many conventional treatments for fungal infections using individual remedies such as antibiotics, pills or even detox diets. These often fail because they only address one part of the disease focus.

    Thanks and good luck..............

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